Magdeburg, 15. April 2024 – Die Erwerbstätigen waren im Jahr 2023 in keinem anderen Bundesland so lange krankgeschrieben wie in Sachsen-Anhalt. Das geht aus Analysen der BARMER hervor. Demnach kamen die Beschäftigten hierzulande im vergangenen Jahr auf rund 27,2 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage). Bundesweit waren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchschnittlich 22,6 Tage krankgeschrieben. „Im Jahr 2022 hatten die Fehlzeiten mit 27,5 Tagen hierzulande ein Allzeithoch erreicht. Dass die Fehltage nun rückläufig sind, ist ein gutes Signal. Dennoch beobachten wir den hohen Krankenstand mit Sorge, gerade auch mit Blick auf all diejenigen, die diese Arbeitsausfälle abfedern müssen“, sagt Axel Wiedemann (Foto), Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt. Daher sei es wichtig, Risiken zu identifizieren und präventiv entgegenzuwirken.
Erkrankungen der Atemwege als Hauptursache
Aus der Analyse der BARMER geht weiter hervor, dass allein die Atemwegserkrankungen bei Beschäftigten in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr durchschnittlich 5,3 Fehltage verursachten. Die zweithäufigste Krankheitsgruppe bildeten die Muskel-Skelett-Erkrankungen die mit 5,1 AU-Tagen im Jahr 2023, gefolgt von psychischen Leiden mit 4,9 Fehltagen. Innerhalb Sachsen-Anhalts gibt es laut BARMER-Analyse durchaus regionale Unterschiede. Während die Erwerbstätigen in Halle (Saale) hierzulande mit 25,3 Tagen am kürzesten krankgeschrieben waren, kamen die Arbeitnehmer in der Börde mit 28,6 AU-Tagen auf die längsten Fehlzeiten.
Foto: Axel Wiedemann © BARMER/Viktoria Kühne