Magdeburg/ST. 2022 wurden insgesamt fĂŒr 4 538 BaumaĂnahmen Baugenehmigungen in Sachsen-Anhalt erteilt, darunter 2 977 fĂŒr Neubauten.
Damit verzeichnete das Statistische Landesamt einen deutlichen RĂŒckgang bei den Baugenehmigungen fĂŒr Hochbauten im Rahmen einer Auswertung vorlĂ€ufiger Jahreszahlen. Das war jeweils der niedrigste Wert seit 2014. GegenĂŒber 2021 ging die Zahl der Baugenehmigungen um 16,1 % zurĂŒck.
Im Wohnungsbau sank die Zahl der Baugenehmigungen auf 3 774. Dabei wurden die Zahlen von 2020 und 2021 deutlich verfehlt. Es wurde ungefĂ€hr das Niveau der Jahre 2015 bis 2019 erreicht. Durch die geplante BautĂ€tigkeit im Wohnungsbau sollen insgesamt 5 549 Wohnungen entstehen. Trotz des RĂŒckgangs gegenĂŒber den beiden Vorjahren handelt es sich um die dritthöchste Wohnungsgenehmigungszahl seit 2003. Durch Neubau ist die Entstehung von 4 855 Wohnungen vorgesehen. Diese unterteilen sich in 2 357 Wohnungen in Ein- und ZweifamilienhĂ€usern einerseits sowie 2 498 Wohnungen in MehrfamilienhĂ€usern und Wohnheimen andererseits.
Im Nichtwohnungsbau (umfasst vor allem Betriebs-, BĂŒro- und HandelsgebĂ€ude) wurden lediglich 764 Baugenehmigungen registriert. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn dieser Statistik 1991.
In der Zahl der Baugenehmigungen sind auch die FĂ€lle aus dem Genehmigungsfreistellungsverfahren enthalten. Neben Neubauten sind auch BaumaĂnahmen durch Um-, Ausbau- oder Erweiterungsarbeiten an bestehenden GebĂ€uden Bestandteil dieser Statistik. EndgĂŒltige Daten mit tiefer regionaler und sachlicher Untergliederung werden voraussichtlich Ende MĂ€rz vorliegen.
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