- EigenstĂ€ndiges Bauministerium sehr zu begrĂŒĂen
- 400.000 Wohnungen ambitioniertes Ziel
- Erhöhung der AfA lange ĂŒberfĂ€llig
- Erhöhung und Verstetigung der Infrastrukturinvestitionen genau richtig
„Wir begrĂŒĂen die AnkĂŒndigung der Ampelkoalition, die Bedeutung des Bauens mit einem eigenstĂ€ndigen Ministerium hervorzuheben. Denn egal ob Leitungsinfrastruktur, der Ausbau der Windenergie oder die energetische GebĂ€udesanierung – bei der Klimawende ist die Bauwirtschaft mit ihrem Knowhow gefragt. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach ein Bauministerium gefordert, dass es nun kommt, erfĂŒllt uns mit Zufriedenheit.“ Dieses erklĂ€rte der HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa (Foto), heute zur Vorstellung des Koalitionsvertrags der Ampelkoalition.
Pakleppa weiter: „Das Ziel, 400.000 Wohnungen jĂ€hrlich zu bauen, ist ambitioniert; denn in vergangenen Jahren haben wir rund. 300.000 Wohnungen jĂ€hrlich gebaut. Richtig ist aber auch, dass gegen Wohnungsnot nur neu Bauen hilft. Die Bauwirtschaft hat ihre KapazitĂ€ten in der Vergangenheit deutlich ausgeweitet, sie wird das im Vertrauen auf die anstehenden Investitionen auch weiterhin tun.
Dass die Koalition die lineare Afa von 2 % auf 3 % erhöht, ist lange ĂŒberfĂ€llig und wird Investitionen in den Mietwohnungsbau anregen. Diese MaĂnahme begrĂŒĂen wir ausdrĂŒcklich.
Das Bekenntnis der Koalition zu höheren und langfristig abgesicherten Investitionen in die Infrastruktur ist fĂŒr den Wirtschaftsstandort Deutschland von groĂer Bedeutung. Dazu gehören auch Investitionen in die Erhaltung der Infrastruktur. Hier wurde lange Zeit zu wenig getan. Das betrifft ebenso die Ingenieurbauwerke, wozu auch die vielen Tausend BrĂŒcken zĂ€hlen, die vielfach in einem maroden Zustand sind.
Schlussendlich weisen die in dem Koalitionsvertrag enthaltenen Aussagen zur Digitalisierung, zur EntbĂŒrokratisierung sowie zur Standardisierung in die richtige Richtung. Deutschland braucht besonders bei der Digitalisierung und der EntbĂŒrokratisierung eine groĂe Kraftanstrengung, damit das Land fit fĂŒr die Zukunft wird.
Die Ampelparteien wollen sowohl im Wohnungsbau als auch fĂŒr die Verkehrsinfrastruktur Dialogprozesse mit den verschiedenen Akteuren in Gang setzen. Als gröĂter und Ă€ltestes Bauverband stehen wir dafĂŒr selbstverstĂ€ndlich zur VerfĂŒgung.“