- Zahl der Regelinsolvenzen im Jahr 2024 um 16,8 % ĂŒber Vorjahresniveau
- Oktober 2024: 35,9 % mehr Unternehmens- und 10,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im Oktober 2023
Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorlĂ€ufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember 2024 um 13,8 % gegenĂŒber dem Vorjahresmonat gestiegen. FĂŒr das Jahr 2024 ergibt sich eine Zunahme um 16,8 % im Vergleich zu 2023. Bei den Ergebnissen ist zu berĂŒcksichtigen, dass die AntrĂ€ge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einflieĂen. Der tatsĂ€chliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen FĂ€llen annĂ€hernd drei Monate davor.
35,9 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Oktober 2024 als im Oktober 2023
FĂŒr Oktober 2024 meldeten die Amtsgerichte nach endgĂŒltigen Ergebnissen 2 012 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 35,9 % mehr als im Oktober 2023. Die Forderungen der GlĂ€ubiger aus den gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 3,8 Milliarden Euro. Im Vorjahresmonat hatten die Forderungen bei rund 1,6 Milliarden Euro gelegen.
InsolvenzhÀufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im Oktober 2024 in Deutschland insgesamt 5,9 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 11,5 FĂ€llen. Danach folgten das Baugewerbe mit 8,9 Insolvenzen sowie das Gastgewerbe mit 7,9 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.
10,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Oktober 2024 als im Vorjahresmonat
Im Oktober 2024 gab es 6 237 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 10,8 % gegenĂŒber Oktober 2023.
Destatis am 10. Januar 2025
Symbolfoto: lunke/stock.adobe.com