Beantragte Regelinsolvenzen im Januar 2025: +14,1 % zum Vorjahresmonat

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November 2024: 18,1 % mehr Unternehmens- und 2,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im November 2023

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorlĂ€ufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2025 um 14,1 % gegenĂŒber dem Vorjahresmonat gestiegen. Mit Ausnahme des Juni 2024 (+6,3 %) liegen die Zuwachsraten im Vorjahresvergleich damit seit Juni 2023 im zweistelligen Bereich. Bei den Ergebnissen ist zu berĂŒcksichtigen, dass die AntrĂ€ge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsĂ€chliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen FĂ€llen annĂ€hernd drei Monate davor.

18,1 % mehr Unternehmensinsolvenzen im November 2024 als im November 2023

FĂŒr November 2024 meldeten die Amtsgerichte nach endgĂŒltigen Ergebnissen 1 787 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 18,1 % mehr als im November 2023. Die Forderungen der GlĂ€ubiger aus den gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 2,8 Milliarden Euro. Im Vorjahresmonat hatten die Forderungen bei rund 1,5 Milliarden Euro gelegen.

InsolvenzhÀufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten

Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im November 2024 in Deutschland insgesamt 5,2 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 9,0 FĂ€llen. Danach folgten das Baugewerbe mit 7,5 Insolvenzen sowie das Gastgewerbe mit 6,9 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.

2,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen im November 2024 als im Vorjahresmonat

Im November 2024 gab es 5 971 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 2,8 % gegenĂŒber November 2023.

Destatis am 14. Februar 2025

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