Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt auch 2022 die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Durch das Landesamt für Verbraucherschutz werden hierfür im Rahmen des gleichnamigen Förderprogrammes Finanzmittel bereitgestellt. Das Ziel der Bekämpfung; die Minderung der Gefahren, die bei Kontakt von den giftigen Haaren der Raupen des Nachtfalters ausgehen. Mögliche Reaktionen auf diesen Kontakt sind starker Ausschlag, Juckreiz, entzündliche Hautreaktionen, Augenreizungen, Fieber oder Schwindel.
Zu den praktischen Bekämpfungsmaßnahmen gehört das lokale Besprühen der Nester an befallenen Bäumen im Frühjahr. Im Spätsommer / Herbst erfolgt dann die mechanische Bekämpfung – das Absammeln der Nester. Dazu werden durch das kreisliche Amt für Straßenbau und -unterhaltung jährlich die Standorte der befallenen Bäume ermittelt, um den gesamten Leistungsumfang festzulegen und somit die notwendigen Maßnahmen zu planen. Nach der Ausschreibung und Vergabe der Dienstleistung an eine geeignete Fachfirma werden die Arbeiten entsprechend überwacht.
Konkret im Landkreis Börde mit Landesfördermitteln 2022 realisiert
Im Jahr 2022 erfolgte im Frühjahr an 3.608 Eichen entlang der Kreisstraßen im Landkreis Börde eine chemische Bekämpfung gegen den Eichenprozessionsspinner, um die Entwicklung der Larven und damit die Gefahren gegenüber den Menschen zu unterbrechen bzw. zu vermeiden. Eine mechanische Bekämpfung als zweiter Arbeitsgang erfolgte im Herbst diesen jahres an insgesamt 757 Eichen. Hier wurden die Nester in den Bäumen abgesaugt und fachgerecht entsorgt. Entsprechend Schwerpunkt des Förderprogramms wurde hier anteilig mit Landesmitteln ein wesentlicher Beitrag für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung gegen die Gefahren, die vom Eichenprozessionsspinner ausgehen, geleistet.
Symbolfoto Eichenprozessionsspinner / pixabay