- VdK stellt nach Zeitungsbericht klar: Rentenentwicklung muss sich 1:1 an den Löhnen orientieren
- PrÀsidentin Verena Bentele kritisiert zunehmende Abkopplung und fordert Verzicht auf Nachholfaktor
Der VdK reagiert auf einen Zeitungsbericht, der einen stĂ€rkeren Anstieg der Renten im Vergleich zur Inflation in den Jahren 2000 bis 2020 als gute Nachricht fĂŒr Rentnerinnen und Rentner bezeichnet.
VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele (Foto) stellt in diesem Zusammenhang klar: âDer Vergleich der Entwicklung der Renten mit der Inflation hinkt: Hier werden Ăpfel mit Birnen verglichen. Denn die Rentenanpassungen orientieren sich prinzipiell an den Löhnen und nicht an der Inflation. Problematisch ist hier jedoch, dass die Renten immer mehr von den Löhnen abgekoppelt werden. Grund dafĂŒr ist unter anderem die EinfĂŒhrung der KĂŒrzungsfaktoren in der Rentenformel.“ Laut Sozialversicherungsbericht 2021 der Bundesregierung steigen die Altersrenten im Zeitraum 2021 bis 2035 um 37 Prozent. Dagegen steigen die Löhne um 53 Prozent.
Der VdK fordert deshalb, alle KĂŒrzungsfaktoren aus der Rentenformel zu streichen, um diese LĂŒcke zu reduzieren. Zudem gilt es, das Rentenniveau auf mindestens 50 Prozent, idealerweise 53 Prozent, dauerhaft zu stabilisieren. Die geplante WiedereinfĂŒhrung des Nachholfaktors in diesem Jahr ist dagegen aus Sicht des VdK ein Schritt in die falsche Richtung. Der VdK fordert, darauf zu verzichten.
Foto © VdK / Susie Knoll