Besuch der Universitätsmedizin Magdeburg: Tino Sorge und Sepp Müller informieren sich über die Digitalisierung in der Notfallmedizin

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Magdeburg. Tino Sorge, Bundestagsabgeordneter und Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU, sowie sein Kollege Sepp Müller, seines Zeichens stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion, besuchten am 9. Januar 2025 die Universitätsmedizin Magdeburg. Im Fokus stand der Austausch über die ausstehende Notfallreform und die Digitalisierung in der Notfallmedizin im Sinne einer digitalen Rettungskette. Die Aspekte der Digitalisierung wurden auch im Kontext des sogenannten „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) erläutert.

Der Besuch führte durch die Notaufnahme und den Schockraum, in dem nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024 zahlreiche Verletzte behandelt wurden. „Die Leistung der Ärztinnen, Ärzte und Mitarbeitenden in dieser Ausnahmesituation verdient größten Respekt. Was hier geleistet wurde, ist unbeschreiblich“, erklärte Tino Sorge.

Begleitet wurden die Abgeordneten unter anderem von führenden Vertreterinnen und Vertretern der Universitätsmedizin: Prof. Dr. med. Felix Walcher, Klinikdirektor der Unfallchirurgie und Past-Präsident der DIVI, Prof. Dr. med. Robert Werdehausen, Klinikdirektor der Anästhesiologie und Intensivtherapie, Prof. Dr. med. Uwe Ebmeyer, stellvertretender Klinikdirektor der Anästhesiologie und Intensivtherapie sowie Präsident der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Wiebke Schirrmeister, Geschäftsführerin des AKTIN e.V. und Dr. med. Andreas Hofmann, Chefarzt der Notaufnahme. Im Gespräch unterstrichen sie die Notwendigkeit einer besseren digitalen Dokumentation und Vernetzung durch Systeme wie das bundesweite AKTIN-Notaufnahmeregister, welches an der Universitätsmedizin Magdeburg und der Uniklinik RWTH Aachen entwickelt wurde.

„Katastrophale Ereignisse wie Terroranschläge, Naturkatastrophen oder schwere Unfälle zeigen, wie wichtig eine gut aufgestellte Notfallversorgung ist“, so Tino Sorge. „Wir müssen unser Gesundheitssystem für solche Szenarien besser wappnen. In der kommenden Legislaturperiode werde ich mich dafür einsetzen, dass die Strukturen und die Digitalisierung in der Notfallmedizin in Deutschland verstärkt werden.“

Die UMMD war durch einen detailliert ausgearbeiteten Krankenhausalarm und Einsatzplan (KAEP) gut auf die Situation des Massenanfalls von Verletzten eingestellt. Ein besonderes Augenmerk legten die Gesprächspartner daher auf die Bedeutung eines notwendigen Gesundheitssicherstellungsgesetzes.

Prof. Dr. med. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor der Universitätsmedizin, ergänzte: „Eine stabile Gesetzgebung ist essentiell, um die Versorgungssicherheit auch in Krisenzeiten zu gewährleisten.“

Der Rundgang endete mit einem Dank an die Mitarbeitenden der Universitätsmedizin Magdeburg für ihre engagierte Arbeit. Der Austausch machte deutlich, wie wichtig eine moderne, leistungsfähige Notfallmedizin für die Bevölkerung ist – in Magdeburg und darüber hinaus.

Foto: v.l.: Sepp Müller, Prof. Dr. med. Robert Werdehausen, Prof. Dr. med. Uwe Ebmeyer, Tino Sorge, Prof. Dr. med. Hans-Jochen Heinze, Dr. Wiebke Schirrmeister, Prof. Dr. med. Felix Walcher, Dr. Tobias Hofmann in der Zentralen Notaufnahme der Universitätsmedizin Magdeburg

(c) Fotografin: Melitta Schubert/UMMD