Halberstadt – Am 11.05.2022 konnten die Beamten die Fortsetzung einer Betrugsmasche zum Nachteil eines Rentnerehepaares verhindern.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand suchten bislang Unbekannte das Ehepaar im Oktober 2021 in der Erich-Weinert-Straße auf und stellten sich als Mitarbeiter eines Verlagsunternehmens vor. Sie gaben an, dass das Ehepaar den Wert des in deren Besitz befindlichen Buchbandes eines ehemaligen Verlagsunternehmens erhöhen können, wenn sie diesen durch weitere Bücher vervollständigen. Daraufhin überwies das Ehepaar mehrere eintausend Euro und erhielt im Gegenwert ein eher minderwertiges Buchexemplar.
Am 11.05.2022 sollte das Paar im Zuge des Erwerbs eines vermeintlich hochwertigen Sammlerstücks weitere 15.000 Euro überweisen. Nach einem Hinweis einer aufmerksamen Mitarbeiterin eines Halberstädter Kreditinstituts, welche sich an die Polizei wandte, suchten die Beamten umgehend das Rentnerpaar auf und verhinderten somit die Fortsetzung dieser Betrugsmasche „Kunstdruckbücher“.
Im Zuge kriminalpolizeilicher Ermittlungen wurde bekannt, dass es sich bei den beiden Firmen, wohin das Ehepaar die geforderten Geldbeträge überwiesen hat, um Unternehmen handelt, die ihrerseits gem. der Internetpräsentation „kunsthistorische Bücher“ mittels so genannter Scheinfirmen in Berlin und Wiesbaden vertreiben und stark überteuerte Buchexemplare vorwiegend älteren Menschen anbieten und diesen verkaufen.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor dieser Betrugsmasche und insbesondere vor in diesem Zusammenhang stehenden derartigen Haustürgeschäften sowie unseriösen telefonischen Angeboten bzw. Forderungen.