Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv spricht sich nur eine Minderheit von 19 Prozent der Bundesbürger für die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck aus, eins der drei noch in Betrieb befindlichen deutschen Kernkraftwerke Ende des Jahres abzuschalten und die beiden anderen noch bis April nächsten Jahres in Reserve zu halten. Nur eine Abschaltung aller drei Kernkraftwerke zum Jahresende – wie ursprünglich geplant – fände noch weniger Akzeptanz (11%).
Eine Mehrheit von zwei Dritteln der Bundesbürger (67%) spricht sich dafür aus, alle drei Kernkraftwerke noch bis 2024 zur Stromerzeugung zu nutzen. Auch von den Anhängern der Grünen sprechen sich 41 Prozent für einen Weiterbetrieb aller drei Kernkraftwerke und etwas weniger (38%) für den Habeck-Vorschlag aus.
Die Einführung eines sogenannten staatlichen „Preisdeckels“ für Strom und Gas, bei dem für den größten Teil der Energie, die ein Privathaushalt verbraucht, ein Höchstpreis festgelegt wird, den Energieunternehmen nicht überschreiten dürfen, wäre aus Sicht von 74 Prozent der Bundesbürger eine sinnvolle Maßnahme, um die Bürger bei den Energiepreisen zu entlasten. 21 Prozent halten den Vorschlag nicht für sinnvoll.
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