Biografie: La vie en rose (RBB 20:15 – 22:25 Uhr)

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Marion Cotillard als Edith Piaf in dem vielfach preisgekrönten Film von Olivier Dahan

Die kleine Edith kommt im Pariser Armenviertel Belleville zur Welt. Vernachlässigt von ihrer Mutter, einer Straßensängerin, wächst sie im Bordell ihrer Großmutter auf. Sie muss Hunger leiden und verliert durch eine langwierige Erkrankung beinahe ihr Augenlicht.

Später tingelt das spindeldürre Mädchen mit seinem Vater, einem meist betrunkenen Akrobaten, durch die Lande, bis es ihn mit 15 Jahren verlässt und nach Paris geht. Stets begleitet von ihrer treuen Freundin Mômone, wird die verwahrloste Gossengöre dort zufällig von dem Kabarettbesitzer Louis Leplée entdeckt. Er ebnet ihr den Weg auf die Bühne und gibt ihr den Künstlernamen Piaf, der ihr Markenzeichen werden soll.

Die fragile Sängerin wird eine lokale Berühmtheit, doch nach der mysteriösen Ermordung ihres Mentors verdächtigt die Polizei sie der Mittäterschaft. Sie fällt in Ungnade, verlässt Paris und wagt einen Neuanfang mit ihrem strengen Lehrer und Förderer Raymond Asso, der ihren Gesang und ihre Ausdruckskraft schult. Dadurch gelingt ihr der große künstlerische Durchbruch. Privat jedoch stürzt die exzessive Künstlerin sich in zahlreiche Liebesaffären und selbstzerstörerische Alkohol- und Drogenexzesse. Ihr einziges Kind stirbt an Meningitis.

Edith macht sich daran, Amerika mit ihrer Musik zu erobern, eine Aufgabe, an der sie beinahe zerbricht. Als die große Liebe ihres Lebens, der Boxer Marcel Cerdan, bei einem Flugzeugabsturz umkommt, verliert die labile Sängerin vollends den Halt.

„La Vie en Rose“ stellt episodenhaft das Leben der berühmten Chansonsängerin Edith Piaf nach, die in den 1930er Jahren ihren Durchbruch in Europa und schließlich auch in Amerika feierte. In ihrem intensiven Spiel verkörpert Marion Cotillard die 1963 an Leberkrebs verstorbene Edith Piaf und bringt die wichtigsten Stationen ihres Lebens auf die Kinoleinwand – von ihrer ärmlichen und einsamen Kindheit über ihren musikalischen Durchbruch, ihre Affären mit jüngeren Männern wie Georges Moustaki und Yves Montand bis hin zu ihrer schweren Krankheit und ihrem frühen Tod. Für ihre beeindruckende Leistung wurde Marion Cotillard 2008 mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. (rbb)

Original-Titel: La Vie en Rose
Laufzeit: 130 Minuten
Genre: Biografie, F, GB, CZ 2007
Regie: Olivier Dahan
FSK: 12

Schauspieler:

Edith Piaf (Marion Cotillard)
Louis Barrier (Pascal Greggory)
Marcel Cerdan (Jean-Pierre Martins)
Louis Leplée (Gérard Depardieu)
Louis Gassion (Jean-Paul Rouve)
Anetta Gassion (Clotilde Courau) u.a.

Trailer: