Bislang mehr als 725.000 Euro Soforthilfe ausgezahlt / 476 Betroffene haben Spendengelder erhalten

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Magdeburg. Die Landeshauptstadt Magdeburg hat bislang fĂŒr 476 Betroffene des Anschlages auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt 725.649 Euro an Soforthilfen ausgezahlt. Das entspricht etwa 54 Prozent der Spenden, die auf dem stĂ€dtischen Spendenkonto eingegangen sind. Im Rahmen der Auszahlungen zu SachschĂ€den wurden bisher 156 AntrĂ€ge mit einem Volumen von 38.649 Euro bewilligt.
 
„Die Bearbeitung der AntrĂ€ge zur UnterstĂŒtzung der Opfer des Anschlags lĂ€uft auch Hochtouren“, betont Magdeburgs OberbĂŒrgermeisterin Simone Borris (Foto) das Tempo bei der Umsetzung der stĂ€dtischen Spendenrichtlinie. „Unsere Kolleginnen und Kollegen prĂŒfen und bearbeiten derzeit pro Tag rund 50 AntrĂ€ge. Mehr als die HĂ€lfte der in der Stadtverwaltung eingegangenen Spenden konnten dadurch bereits ausgezahlt werden. Über 9.300 Spenderinnen und Spender helfen mit insgesamt mehr als 1,3 Mio. Euro, die Last und den Schmerz der Betroffenen ein klein wenig zu lindern.“
 
Angehörige der Todesopfer erhielten bisher 40.000 Euro. 42 vital akut betroffene Opfer haben bislang insgesamt 238.889 Euro bekommen. An 67 Betroffene, die bei dem Anschlag schwer verletzt wurden, ist eine Summe von 231.034 Euro ausgezahlt worden. 78 Prozent der AntrĂ€ge fĂŒr schwerverletzte Opfer wurden bislang bearbeitet. FĂŒr 103 leichtverletzte Opfer wurden bislang insgesamt circa 125.267 Euro ausgezahlt.
 
Ein Großteil der Betroffenen ist posttraumatisch belastet. Diese Personengruppe erhielt von dem stĂ€dtischen Spendenkonto bislang 51.809 Euro, bei einer aktuellen Auszahlungsquote von 25 Prozent. Ebenso wurden bereits ĂŒber 38.000 Euro fĂŒr SachschĂ€den ausgezahlt.
 
In den vergangenen Wochen wurden 1.307 Menschen, die bei dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt körperlich oder psychisch zu Schaden gekommen sind, durch die Stadtverwaltung kontaktiert. Ihnen wurden Informationen zum Verfahren der Spendenverteilung und Antragsstellung zugesandt. Zudem bietet ein Sonderstab unter Leitung des Beigeordneten Dr. Ingo Gottschalk Beratungsleistungen an und beantwortet Fragen rund um die Spendenvergabe. DafĂŒr wird auch mit anderen Behörden und Organisationen zusammengearbeitet.
 
Betroffene können sich noch bis Ende MĂ€rz melden und Soforthilfen als Einmalzahlung beantragen. Basis dafĂŒr ist die vom Stadtrat beschlossene „Richtlinie fĂŒr die GewĂ€hrung von Soforthilfen aus dem Spendenaufkommen an die Betroffenen des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024“. Diese ist im Internet unter www.magdeburg.de verfĂŒgbar.

Foto © Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr