Wiesbaden (ots) – Das Bundeskriminalamt (BKA) hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg am Freitag, 02.09.2022, einen mutmaßlichen Drogenschmuggler mit Wohnsitz in Köln festgenommen. Dem 58-jährigen türkischen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, im großen Umfang mit Kokain gehandelt zu haben.
In Kooperation mit den Hamburger Zollbehörden konnten am 31.08.2022 ca. 2,3 Tonnen Kokain sichergestellt werden. Dieser Sicherstellung vorangegangen war eine von den peruanischen Behörden initiierte, erstmals auf dem Seeweg durchgeführte Kontrollierte Lieferung nach Deutschland. Im Zuge dessen wurden der genannte mutmaßliche Organisator der Einfuhr des sichergestellten Rauschgifts festgenommen, sowie Datenträger, Mobiltelefone, Laptops und Bargeld sichergestellt. In Peru wurden in diesem Kontext vier mutmaßliche Hintermänner festgenommen.
Martina Link, Vizepräsidentin beim Bundeskriminalamt: „Der Zufuhrdruck von Kokain aus Südamerika bleibt weiterhin hoch. Das zeigt sich unter anderem darin, dass die Sicherstellungsmengen von Kokain in den vergangenen Jahren signifikant angestiegen sind – in Deutschland ebenso wie auch in anderen Staaten in Europa und weltweit. Der Einfuhrschmuggel auf dem Seeweg spielt dabei eine herausragende Rolle. Das belegen die Sicherstellungen von Großmengen an Kokain an den europäischen Haupteinfallstoren, den Häfen von Antwerpen und Rotterdam, wie auch diese erneute Großsicherstellung am Hamburger Hafen. Die Bekämpfung des international organisierten Rauschgifthandels ist daher weiterhin eine prioritäre Aufgabe des Bundeskriminalamtes.“
Die Maßnahmen wurden durch die Zollbehörden, hier insbesondere durch das Zollfahndungsamt Hamburg, das Hauptzollamt Hamburg und das Zollkriminalamt sowie durch das Landeskriminalamt Hamburg, die Landespolizei Hamburg, das Polizeipräsidium Köln und Spezialkräfte der Bundespolizei unterstützt.
Die Ermittlungen zum Sachverhalt dauern an.
Foto/BKA