Magdeburg. Die Ausstellung „Krebs – na und!“ ist am Mittwoch im Foyer des Magdeburger Sozialministerium eröffnet worden. Gezeigt werden Bilder von zwölf von Krebs betroffenen Frauen, die sich und ihre Körper mit Bodypainting in bunte Kunstwerke verwandelt haben. Umgesetzt wurde das Projekt von der Bodypainting-Künstlerin Silke Kirchhoff und dem Fotografen Marcus-Andreas Mohr aus Halle. Die Kunstwerke vermitteln eindrucksvoll die Gefühle, Gedanken und Emotionen der Frauen bei der Bewältigung der Erkrankung und ihrer Therapien. Zwölf Frauen machen Mut und zeigen, dass in das Leben nach dem Schock einer Krebsdiagnose auch wieder Normalität und eine unbändige Lebensfreude zurückkehren.
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne würdigte am Mittwoch anlässlich der Ausstellungseröffnung den Mut und den beeindruckenden Umgang der Protagonistinnen mit der Erkrankung: „Die Diagnose Krebs ist für die Betroffenen zumeist ein Schock. Sie bedeutet einen psychischen Ausnahmezustand. Neben bestmöglicher medizinischer Versorgung brauchen Patientinnen und Patienten daher auch ein Sicherheitsnetz aus Familie, Freunden, Ärzten und Psychologen. Selbsthilfegruppen spielen eine sehr wichtige Rolle. Projekte wie diese Ausstellung können auch anderen Betroffenen und Angehörigen im Kampf gegen den Krebs ausdrücklich Mut machen.“
Die Vorsitzende des Landesverbandes Frauenselbsthilfe Krebs, Katrin Maasch, betont: „Wir wollen unseren Mut und die Lebensfreude trotz der Erkrankung an alle anderen Brustkrebsbetroffenen weitergeben; wenn wir das schaffen, schafft ihr das auch.“
Bei einer Veranstaltung zum 30-jährigen Bestehen der Frauenselbsthilfe Krebs, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., im vergangenen Jahr hatte Ministerin Grimm-Benne zugesagt, die Schau auch im Magdeburger Ministerium zu präsentieren. Die als Wanderausstellung konzipierte Schau ist nun für vier Wochen im Foyer des Sozialministeriums in der Turmschanzenstraße 25 in Magdeburg zu sehen und zu den Geschäftszeiten des Ministeriums öffentlich zugänglich. Sie soll anschließend in weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens zu sehen sein.
Text/Foto: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung