Magdeburg (ots) – Am Freitag, den 12. November 2021 informierte die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizei in Magdeburg gegen 22:30 Uhr über mehrere dunkel gekleidete Personen, die sich am Bahnhof Magdeburg-Südost im Gleisbereich aufhielten und dort etwas abbauten. Daraufhin wurde die betroffene Strecke gesperrt und eine Streife der Bundespolizei eilte mit Martinshorn und Blaulicht zum Einsatzort.
Dort trafen sie auf dem Bahnsteig auf einen 44-Jährigen Deutschen. In seiner unmittelbaren Nähe befand sich eine Tasche. Die Bundespolizisten fanden darin circa 30 Meter Kupferkabel in Stücken sowie ein Beil, welches vermutlich als Tatwerkzeug fungierte. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretene Mann wurde vorläufig festgenommen und für alle folgenden strafprozessualen Maßnahmen zur Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg gebracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,31 Promille.
Der mutmaßliche Buntmetalldieb muss sich nun wegen Sachbeschädigung, des besonders schweren Falls des Diebstahls und der Störung öffentlicher Betriebe verantworten. Da bei dem Hinweis von mehreren Personen die Rede war, suchte eine weitere Streife der Bundespolizei den betroffenen Gleisbereich umfassend ab, konnte jedoch keine weitere Person feststellen.
Aufgrund der Nachsuche waren die Gleise bis 23:06 Uhr gesperrt, was bei insgesamt 17 Zügen zu 433 Minuten Verspätungen führte. Im Laufe der Ermittlungen wurde ein weiterer Tatverdächtiger namentlich bekannt gemacht. Die Ermittlungen gegen ihn werden fortgeführt.