BÜRGERGELD: „Anreiz zu arbeiten drastisch gesunken“ Union fordert neue Art von Grundsicherung!

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Julia Klöckner, wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Ă€ußert sich im WELT-Interview sich zu den Forderung nach VerschĂ€rfungen beim BĂŒrgergeld. Diese Forderungen kommen nicht nur von der CDU, sondern auch von der FDP. Klöckner kritisiert, dass die FDP ursprĂŒnglich mitgewirkt habe, die Regeln von Hartz IV so weit aufzuweichen, dass die Zahl der Bezieher von BĂŒrgergeld stark gestiegen ist. Der Anreiz zur Arbeitsaufnahme sei dadurch drastisch gesunken.

Klöckner betont, dass es Menschen gebe, die arbeiten können, aber nicht wollen. Diese sollten nicht zulasten der Steuerzahler unterstĂŒtzt werden. Wer nicht arbeiten könne, bekomme Hilfe vom Sozialstaat, aber wer sich bewusst gegen Arbeit entscheidet, solle keine SolidaritĂ€t erwarten.

Das BĂŒrgergeld, so Klöckner, bringt nicht mehr Menschen in Arbeit, wie von der Ampelkoalition geplant. Stattdessen sieht sie das BĂŒrgergeld als gescheitert an. Die Union plĂ€diert fĂŒr die Abschaffung des BĂŒrgergeldes und fordert eine neue Art der Grundsicherung, die Mitwirkungspflichten und Sanktionen beinhaltet. Wer arbeiten kann, soll auch arbeiten mĂŒssen, andernfalls sollen nicht andere fĂŒr ihn mitfinanzieren.

Die Diskussion um das BĂŒrgergeld zeigt grundlegende Differenzen in der Sozialpolitik der Parteien. WĂ€hrend die FDP und CDU fĂŒr strengere Regeln und eine RĂŒckkehr zu frĂŒheren Standards plĂ€dieren, sieht die Ampelkoalition das BĂŒrgergeld als notwendige UnterstĂŒtzung. Die Frage bleibt, wie eine faire und funktionierende Grundsicherung in Deutschland aussehen kann.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 30. Juli 2024