Saalekreis (ots) – Am Montag, den 23.05.2022 ging gegen 08:15 Uhr bei der PI Halle ein Bürgerhinweis ein, dass sich an der Bundesautobahn 14, unmittelbar nach dem Rastplatz Kabelsketal fußläufig zwei Personen auf dem Seitenstreifen befinden sollen. Durch die Landespolizei wurden die beiden Männer kurz darauf festgestellt und aus dem Gefahrenbereich geholt.
Nach einer Befragung stellte sich heraus, dass die aus Marokko stammenden Männer mittels eines LKWs nach Deutschland gekommen und am Morgen unerlaubt eingereist sind. Daraufhin wurde aufgrund der Zuständigkeit die Bundespolizei davon in Kenntnis gesetzt. Eine Streife begab sich umgehend zum Feststellort und übernahm die weitere Bearbeitung des Sachverhaltes. Die 21- beziehungsweise 35-jährigen Männer konnten keinerlei aufenthaltslegitimierenden Papiere vorweisen. Der rumänische LKW, mit dem die Männer nach Deutschland gekommen sind, konnte in der näheren Umgebung nicht mehr festgestellt werden.
Die beiden unerlaubt Eingereisten wurden für die weiteren strafprozessualen Maßnahmen zu den Räumlichkeiten der Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle (Saale) verbracht. In der Vernehmung gab einer der Männer an, dass der LKW-Fahrer nichts von seiner zusätzlichen Fracht wusste. Jedoch bemerkte er sie, nachdem sie am Rastplatz das Fahrzeug verlassen hatten und scheuchte sie weg. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen Einschleusens von Ausländern sowie zwei weitere Strafverfahren wegen den unerlaubten Einreisen eingeleitet.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Männer nach Rücksprache mit der zuständigen Ausländerbehörde an eine entsprechende Einrichtung übergeben. Im aktuellen Jahr handelte es sich um die fünfte, festgestellte Behältnisschleusung in Sachsen-Anhalt.