Bundesregierung informiert: Weg frei fĂŒr Neuwahlen

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Um Neuwahlen herbeizufĂŒhren, hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage gestellt – und die Abgeordneten haben diese Frage mehrheitlich verneint. Somit kann er nun dem BundesprĂ€sidenten vorschlagen, den Bundestag aufzulösen.

Am Montag hat Bundeskanzler Olaf Scholz im Deutschen Bundestag die Vertrauensfrage gestellt – um Neuwahlen herbeizufĂŒhren. „Die Bundestagswahl vorzuziehen, das ist auch mein Ziel“, sagte der Kanzler wĂ€hrend seiner ErklĂ€rung vor dem Bundestag. Nach dieser ErklĂ€rung und einer angeschlossenen Aussprache stimmten die Abgeordneten ab.

Insgesamt wurden 717 Stimmen abgegeben: 207 der anwesenden Abgeordneten sprachen dem Kanzler das Vertrauen aus, 394 stimmten dagegen und 116 enthielten sich. Somit ist der Weg frei fĂŒr vorgezogene Bundestagswahlen.

Neuwahlen – wie geht es jetzt weiter?

Kanzler Scholz wird nun BundesprĂ€sident Frank-Walter Steinmeier aufsuchen und ihm vorschlagen, den Bundestag aufzulösen und so Neuwahlen herbeizufĂŒhren. Der BundesprĂ€sident hat dann 21 Tage Zeit, den Bundestag aufzulösen. Kommt er dem Vorschlag nach, mĂŒssen Neuwahlen binnen 60 Tagen nach der Bundestagsauflösung erfolgen; als Wahltermin ist der 23. Februar 2025 geplant.

Bis zur Konstituierung eines neuen Bundestags bleiben der Bundeskanzler und die Bundesregierung im Amt und sind voll handlungsfĂ€hig. Auch nach der konstituierenden Sitzung des Bundestags arbeitet die Bundesregierung auf Ersuchen des BundesprĂ€sidenten grundsĂ€tzlich geschĂ€ftsfĂŒhrend weiter, bis eine neue Regierung gebildet wird.

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