Zu den ersten Meldungen zum vorgelegten Bau-Paket der Bundesregierung eine erste EinschĂ€tzung von Tim-Oliver MĂŒller (Foto), HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie:
âDas MaĂnahmenpaket kann eine Perspektive fĂŒr die Branche eröffnen, es werden viele wichtige Punkte aufgegriffen, die die Bauindustrie gefordert hat, und es ist umfangreicher als erwartet.
Wichtig fĂŒr die Branche ist nun die PrĂŒfung eines attraktiveren Zinsverbilligungsprogramms, wie es in dem Papier durch die Bundesregierung vorgesehen ist. Denn das ist ein wesentliches Problem in dieser Krise: Den Investoren fehlt es schlicht und ergreifend an LiquiditĂ€t. Das ist ein wesentlicher Hebel, um schnell neuen und vor allem bezahlbaren Wohnraum zu schaffen sowie der Baubranche Planungssicherheit zu geben.
Zur Wahrheit gehört auch: Die MaĂnahmen mĂŒssen erst greifen, dafĂŒr braucht es Zeit, die wir eigentlich nicht haben. Denn: Viele der Punkte hĂ€ngen am Wohl und Wehe der BundeslĂ€nder, etwa die Beschleunigung der Baugenehmigungen oder die Senkung der Grunderwerbssteuer.
Bundeskanzler Olaf Scholz muss die BundeslĂ€nder jetzt in einer zĂŒgig einberufenen MinisterprĂ€sidentenkonferenz in die Pflicht nehmen: Die Umsetzung der heute vorgelegten Punkte muss auf der Bauministerkonferenz im November bereits angelaufen sein, der Druck ist enorm.â
Text/Foto: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.