Magdeburg. Die vom grĂŒnen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Ăzdemir geplanten Ănderungen im Bundeswaldgesetz lehnt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Frank Bommersbach (Foto r.), strikt ab:
âDiese Eingriffe stellen eine verfassungsrechtlich höchst bedenkliche Bevormundung unserer Waldbesitzer und Forstwirte dar. DarĂŒber hinaus wĂŒrden die Ănderungen zur erheblichen Zunahme der BĂŒrokratie in der Forstverwaltung fĂŒhren. Das lehnen wir grundlegend ab.â
Bommersbach sieht die die Eigentumsrechte der Waldbesitzer und das Grundrecht der Berufsfreiheit der Forstwirte in Gefahr.
Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Olaf Feuerborn (Foto L.) fĂŒhrt dazu aus:
âBuĂgelder und Sanktionen bis hin zur Freiheitsstrafe gehören nicht in das Bundeswaldgesetz. Der Wirtschaftswald zur Holzgewinnung gehört zu der bewĂ€hrten Waldform, die den GroĂteil der WaldflĂ€che abdeckt. Waldbesitzer haben ein Recht darauf, ihr Eigentum so zu bewirtschaften, wie sie es fĂŒr richtig erachten. Der Bundeslandwirtschaftsminister verkauft ein Naturschutzgesetz unter falschem Namen. Eine Novellierung des Waldgesetzes geht nur an der Seite der Waldbesitzer und nicht von oben.â
Nach dem Eklat um den Agrardiesel und die Kfz-Steuer fĂŒr landwirtschaftliche Maschinen stĂŒnde fĂŒr die CDU-Landtagsfraktion die Frage im Raum, ob Herr Ăzdemir der Bundeslandwirtschafts- oder lediglich der Naturschutzminister sei.
âWir setzen uns fĂŒr die RĂŒcknahme dieser geplanten Neuregelungen ein und kĂ€mpfen fĂŒr unsere Waldbesitzer, Forstunternehmen und Forstwirteâ, so Bommersbach und Feuerborn abschlieĂend.
Text/Foto: CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 25. Januar 2024