Caritas-PrÀsidentin fordert Abschaffung des Dienstwagenprivilegs

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Welskop-Deffaa: KlimaschÀdliche Subvention

OsnabrĂŒck (ots). Um KĂŒrzungen im sozialen Bereich zu verhindern, fordert die PrĂ€sidentin des Deutschen Caritasverbandes Eva-Maria Welskop-Deffaa (Foto) die Abschaffung des sogenannten Dienstwagenprivilegs: „Über den Abbau klimaschĂ€dlicher Subventionen, etwa bei Dienstwagen, ließe sich ein Teil der LĂŒcke schließen“, sagte die Caritas-PrĂ€sidentin der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“. Aktuell können Menschen, die ein vom Arbeitgeber gestelltes Auto auch privat fahren, auf das FĂŒhren eines Fahrtenbuches verzichten. Den geldwerten Vorteil durch die Nutzung eines Dienstwagens können sie dann pauschal mit einem Prozent des Listenpreises geltend machen. Nach Ansicht des Umweltbundesamtes ist der tatsĂ€chliche Vorteil aber viel höher. In der Folge werden Dienstwagen vom Staat subventioniert.

Welskop-Deffaas Forderung kommt vor dem Hintergrund der bevorstehenden Sparmaßnahmen im Bundeshaushalt: „Die Wirtschaft schwĂ€chelt, was zu niedrigen Steuereinnahmen fĂŒhren wird, und Herr Lindner ist fest entschlossen, die Schuldenbremse einzuhalten“, analysierte sie die Lage. Diese KĂŒrzungen sollten aber nicht im sozialen Bereich anfallen: „Gerade die ausfallenden Leistungen des Ministeriums fĂŒr Familie, Senioren, Frauen und Jugend muss man sich dringend genau anschauen“, sagte Welskop-Deffaa.

Foto (c) DCV/Monika Keiler