LKA warnt vor betrĂŒgerischen E-Mails!

Veröffentlicht in: Blaulicht Sachsen-Anhalt | 0

„Wir haben unsere Bankverbindung geĂ€ndert.“ BetrĂŒgerische E-Mails mit dieser Einleitung werden vom LKA zunehmend registriert. Die TĂ€ter geben sich im elektronischen Schriftverkehr als vermeintliche GeschĂ€ftspartner der Opfer aus, um ausstehende Forderungen betrĂŒgerisch zu erlangen.

Hier ein Beispiel:

Die Kriminellen kontaktieren zuerst den Auftragnehmer, z. B. eine ortsansĂ€ssige Baufirma. Sie geben sich dort als tatsĂ€chlich existierender Auftraggeber, beispielsweise als stĂ€dtisches Bauamt XYZ aus, um festzustellen, ob die Baufirma noch offene Forderungen gegenĂŒber der Stadt geltend machen könnte. Erlangen die TĂ€ter die gewĂŒnschte Information, geben sie sich in der Folge beim stĂ€dtischen Bauamt XYZ mittels Anschreiben per E-Mail als die bekannte Baufirma aus und weisen auf eine geĂ€nderte Bankverbindung hin. Als Folge ĂŒberweist das Bauamt XYZ die noch ausstehende Forderung nicht an die Baufirma, sondern an die TĂ€ter.

Potentielle Opfer sind Firmen, Behörden oder Kommunen.

Wegen des professionellen Auftretens der TĂ€tergruppierungen weist das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt darauf hin, dass derartige Anfragen bzw. Mitteilungen mit grĂ¶ĂŸter Sorgfalt zu behandeln sind:

1.) Versenden Sie als Auftragnehmer nicht erneut Rechnungen an vermeintlich berechtigte Anfragende, ohne sich mit diesen telefonisch in Verbindung gesetzt zu haben.
2.) Halten Sie bei Mitteilungen zu geĂ€nderten Bankverbindungen als Auftraggeber unbedingt persönlich RĂŒcksprache mit Ihrem GeschĂ€ftspartner.
3.) Nutzen Sie fĂŒr derartige RĂŒckfragen immer die Rufnummern, die Ihnen bereits zuvor bekannt waren und niemals aus den zuletzt mitgeteilten Kontaktdaten.

Quelle: Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt am 21. Juli 2023

Foto/pixabay