(Berlin, 1. Juni 2023) Die Bundesstelle fĂŒr Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) hat heute einen Zwischenbericht zum Zugunfall am 3. Juni 2022 in Garmisch-Partenkirchen veröffentlicht. Die Gutachter kommen darin zum vorlĂ€ufigen Ergebnis, dass beschĂ€digte Betonschwellen primĂ€r ursĂ€chlich fĂŒr den Unfall waren. Dazu nimmt die Deutsche Bahn (DB) wie folgt Stellung:
âMit diesem Zwischenbericht bestĂ€tigt sich unsere Vermutung â schadhafte Betonschwellen fĂŒhrten zu diesem tragischen Unfall. Direkt nach dem Unfall haben wir Sonderinspektionen und ein umfangreiches Austauschprogramm gestartet. Zudem kontrollieren wir unsere Schwellen noch engmaschiger. Insbesondere so kurz vor dem ersten Jahrestag des Unfalls sind unsere Gedanken bei den Opfern, Angehörigen und Helferinnen und Helfern vor Ort.“
Als Konsequenz des Unfalls tauscht die DB im Rahmen eines prĂ€ventiven PrĂŒfprogramms allein in diesem Jahr rund 480.000 Schwellen aus â fĂŒnf Mal mehr als ĂŒblich. Damit verbunden sind rund 400 zusĂ€tzliche Baustellen im Schienennetz, die sich erheblich auf die PĂŒnktlichkeit der ZĂŒge auswirken. DafĂŒr bittet die DB alle Reisenden und GĂŒterverkehrsunternehmen um VerstĂ€ndnis.
Foto Copyright: DB AG/Uwe Miethe