Der Oberharz lädt zu einem Aktivurlaub in unverfälschter Bergnatur ein
(djd). Tief durchatmen in der frischen Winterluft, weit ausschreiten auf einsamen Wanderpfaden und von den Harzer Höhenwegen eine glasklare Fernsicht genießen: Der Oberharz am Brocken ist in der kalten Jahreszeit ein reizvolles Wanderrevier. Denn die Urlaubsregion im westlichen Sachsen-Anhalt liegt abseits der touristischen Hotspots, aber gut erreichbar im Herzen Norddeutschlands. Aus den beschaulichen Bergorten führen zahlreiche Wege in die unberührte Natur im Bereich des Nationalparkes Harz, von leichten Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Fernwanderwegen. Für Familien oder zum Einstieg eignet sich etwa der zweistündige Rundweg um die Königshütter Talsperre bei Elbingerode. Zu Beginn lohnt sich ein Abstecher hinauf zur Ruine Königsburg, dann geht es auf bequemen Forstwegen ohne Steigungen am Ufer des Stausees entlang. An der Burgruine und der Staumauer können sich aktive Wanderinnen und Wanderer einen Stempel der „Harzer Wandernadel“ holen und beeindruckende Aussichten bis zur kahlen Kuppe des Brockens und zum Skigebiet am Wurmberg genießen.
Das Tal wird von mächtigen Klippen gesäumt
Ob mit oder ohne Schnee: Den urtümlichen Harz kann man im Winter auf einer Wanderung durch das wildromantische Elendstal erleben. Hier fließt die Kalte Bode durch einen urigen Mischwald, der Flusslauf sprudelt über die Felsen und das idyllische Tal wird von mächtigen Klippen gesäumt. Die sieben Kilometer lange Strecke zwischen den Harzorten Elend und Schierke ist auch für Kinder gut zu bewältigen, unterwegs warten kleine Rodelhänge. Wenn ausreichend Schnee liegt, werden im Oberharz Loipen gespurt. In den Bergdörfern starten die Langlaufstrecken genau wie die Wanderwege direkt vor der Tür. Alle Touren mitsamt ihren Sehenswürdigkeiten sind unter www.oberharzinfo.de abrufbar, können ausgedruckt oder per App heruntergeladen werden. Dort findet man auch gemütliche Unterkünfte, darunter viele ruhige Ferienhäuser und Apartments.
Theater in der mächtigen Tropfsteinhöhle
Sehenswert sind auch die Tropfsteinhöhlen in Rübeland. In der Hermannshöhle tun sich zwischen bizarren Felsgebilden tiefe Schluchten auf, stimmungsvoll beleuchtete Kristalle funkeln wie Edelsteine, und in einem unterirdischen See leben Deutschlands einzige Grottenolme. In der Baumannshöhle wird im gewaltigen Goethesaal Erlebnistheater gespielt. In dieser Saison stehen „Der kleine Prinz“, „Die Schneekönigin“ und „Eine Weihnachtsgeschichte“ auf dem Programm. An den Adventswochenenden laden die Orte im Oberharz zu beschaulichen Weihnachtsmärkten ein. Ein Highlight ist der Wild-West-Weihnachtsmarkt in der Westernstadt Pullman City bei Hasselfelde, mit freiem Eintritt und Winterwonderland für die ganze Familie.
Foto: Im wildromantischen Elendstal führt der Wanderweg zwischen hohen Klippen am Flüsschen Kalte Bode entlang. (c) djd/Stadt Oberharz am Brocken/Jan Reichel