Monika Helfer macht aus Lebenserinnerungen Literatur. Nach âDie Bagageâ und âVatiâ: der neue Roman um eine Familie aus Vorarlberg
Monika Helfer erinnert sich an ihren Bruder Richard. Seit dem Tod der Mutter wachsen sie und ihre Schwestern getrennt vom kleinen Bruder auf. Sie sehen sich selten, verlieren die Verbindung. Es ist die Zeit des Deutschen Herbstes. Richard ist da bereits ein junger Mann, von Beruf Schriftsetzer. Er ist ein Sonderling, das Leben scheint ihm wenig wichtig. Verantwortung ĂŒbernimmt er nur, wenn sie ihm angetragen wird. So auch, als ihm auf merkwĂŒrdige Weise eine verflossene Liebe ein Kind ĂŒberlĂ€sst, von dem er nur den Spitznamen kennt. Die unfreiwillige Vaterrolle gibt ihm neuen Halt, zumindest fĂŒr eine Zeit. Ein inniges Portrait, eine Geschichte ĂŒber FĂŒrsorge, SchuldgefĂŒhle und Familienbande.
Monika Helfer, geboren 1947 in Au/Bregenzerwald, lebt als Schriftstellerin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Sie hat zahlreiche Romane, ErzĂ€hlungen und KinderbĂŒcher veröffentlicht. FĂŒr ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Robert-Musil-Stipendium, dem Ăsterreichischen WĂŒrdigungspreis fĂŒr Literatur und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet. Mit ihrem Roman Schau mich an, wenn ich mit dir rede (2017) war sie fĂŒr den Deutschen Buchpreis nominiert. FĂŒr Die Bagage (Roman, 2020) erhielt sie den Schubart-Literaturpreis 2021 der Stadt Aalen. Zuletzt erschien von ihr bei Hanser der Roman Vati (2021), mit dem sie erneut fĂŒr den Deutschen Buchpreis nominiert war.
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
24.01.2022
Verlag
Carl Hanser Verlag
Seitenzahl
192
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-446-27269-9
20,00 âŹ
inkl. gesetzl. MwSt.
Thalia.de