Von Juli bis September 2021 wurden in Sachsen-Anhalt 1 362 Baugenehmigungen (ein-schließlich nach dem Genehmigungsfreistellungs-verfahren erfasste Baumaßnahmen) erteilt, 12,5 % weniger als vor einem Jahr.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, fielen darunter 852 Neubauprojekte (-17,3 %) und 510 Projekte im Baubestand (-3,2 %). Der Rückgang erfasste Wohngebäude und Nichtwohngebäude gleichermaßen mit -12,2 % bzw. -13,9 %.
Dem entgegen nahm die Zahl der innerhalb der Projekte geplanten Wohnungen im Neubau um 51,2 % auf 2020 zu (inklusive Wohnungen in Nichtwohngebäuden). Dafür zeichnete der ungewöhnlich starke Neubau von Wohngebäuden mit 3 oder mehr Wohnungen verantwortlich. In diesem Bereich wurden 38,1 % mehr Genehmigungen erteilt. Auch im Bestand wurden mehr Wohnungen durch Renovierung oder Umbau geschaffen als durch Rückbau oder Zusammenlegung aus ihm entfernt worden. Es ergab sich so ein Plus von 380 Wohnungen.
Regional war die Verteilung der Baugenehmigungen sehr unterschiedlich. Auf die Landeshauptstadt Magdeburg entfielen 80 von 705 Genehmigungen im ganzen Land. Dabei wurden jedoch 988 Wohnungen zur Errichtung angemeldet (Sachsen-Anhalt insgesamt 1 978 Wohnungen). In der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau hingegen bekamen im III. Quartal 14 Wohnneubauten mit 16 Wohnungen eine Genehmigung.