Deutsche Autobauer schreiben deutlich weniger Stellen aus

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Zahl der Ausschreibungen sinkt 2024 bei VW und Mercedes deutlich / Konzerne reduzieren Ausgaben fĂŒr Stellenanzeigen

OsnabrĂŒck (ots). Volkswagen und Mercedes-Benz haben im Krisenjahr 2024 deutlich weniger Stellen ausgeschrieben als in den Vorjahren. Das hat eine Auswertung des Marktforschungsunternehmens Index Anzeigendaten fĂŒr die „Neue OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ) ergeben. Demnach sank die Zahl der Stellenangebote bei VW im Vergleich zu 2023 um 43 Prozent auf nun 8951, bei Mercedes um 40 Prozent auf 17.076. Das sind die geringsten Werte seit dem Corona-Jahr 2020. Bei BMW ist die Zahl der Ausschreibungen dagegen leicht auf 20.081 gestiegen.

Alle drei Autobauer gaben den Daten zufolge auch weniger Geld fĂŒr Stellenanzeigen aus. Bei VW war es mit geschĂ€tzten 1,6 Millionen Euro nur etwa ein Viertel der Vorjahressumme. Mercedes investierte mit geschĂ€tzten 5,3 Millionen Euro 60 Prozent weniger als 2023, wĂ€hrend BMW die Ausgaben um rund 40 Prozent auf 6,4 Millionen Euro reduzierte. Index Anzeigendaten fĂŒhrt nach eigenen Angaben Europas grĂ¶ĂŸte Stellenanzeigen-Datenbank und wertete mehrere hundert Medien und Onlineportale aus.

Im vergangenen Jahr hatten die großen Autohersteller mit schwachen AbsĂ€tzen und UmsatzrĂŒckgĂ€ngen zu kĂ€mpfen. Grund fĂŒr das reduzierte Stellenangebot bei VW sei aber der bereits seit November 2023 geltende Einstellungsstopp, teilte eine Konzernsprecherin auf Anfrage der NOZ mit. Dieser sei „Teil eines Effizienzprogramms, das darauf abzielt, das Unternehmen wettbewerbsfĂ€hig und zukunftssicher aufzustellen.“ Ausgenommen von diesem Einstellungsstopp seien „rechtlich zwingend erforderliche“ Stellen mit Spezialfunktionen.

Bei Mercedes ist ebenfalls schon seit lĂ€ngerem von Sparprogrammen und möglichem Stellenabbau die Rede. Erst in diesen Tagen sickerten Details durch: Insider berichten laut einem Bericht der „Wirtschaftswoche“, dass in den kommenden Jahren möglicherweise 20.000 Stellen auf der Kippe stehen.

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