Deutsche Bahn und Deutsche Telekom verbessern Mobilfunkempfang im Zug

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Bilanz nach drei Jahren Kooperation: Telekom-Kunden und Zugreisende profitieren auf vielen Bahnstrecken von nahezu lĂŒckenlosem Empfang und mehr Bandbreite ‱ Rund 470 Mobilfunkmasten neu gebaut, 1.900 Standorte modernisiert ‱ Lasern von Zugscheiben verbessert Empfang von Mobilfunksignalen im Zug

(Berlin, 3. Oktober 2024) Bahnreisende profitieren von deutlich besserem Handyempfang, wenn sie ĂŒber das Mobilfunknetz der Telekom telefonieren oder surfen: GesprĂ€che und Online-Verbindungen sind inzwischen auf vielen Strecken nahezu unterbrechungsfrei möglich. DafĂŒr haben Bahn und Telekom in den vergangenen drei Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. Im Jahr 2021 hatten die beiden Unternehmen ambitionierte Ziele fĂŒr den Mobilfunkausbau entlang der Gleise festgeschrieben. Zwei Jahre schneller als vereinbart haben sie die Ziele erreicht: Telekom-Kunden profitieren von deutlich grĂ¶ĂŸerer Netzabdeckung und spĂŒrbar erhöhten Bandbreiten.

Die Telekom stellt fĂŒr Bahnreisende auf 99 Prozent der 7.800 Kilometer umfassenden Hauptverkehrsstrecken mindestens 200 Mbit/s Bandbreite zur VerfĂŒgung, das sind zwölf Prozentpunkte mehr als zu Beginn der Kooperation. Auf 95 Prozent der Hauptverkehrsstrecken stehen sogar 300 Mbit/s und mehr zur VerfĂŒgung. Eine enorme Steigerung gab es auch bei der 200 Mbit/s-Versorgung so genannter fahrgaststarker Strecken (13.800 Kilometer). Dort sind jeweils tĂ€glich mehr als 2.000 FahrgĂ€ste unterwegs. Die Versorgung stieg um ĂŒber 20 Prozentpunkte von 73 auf heute 94 Prozent. Auch auf Nebenstrecken (12.000 Kilometer) wurde die Mobilfunkabdeckung deutlich erweitert. Sie sind heute zu gut 96 Prozent mit 100 Mbit/s versorgt. Vor drei Jahren waren es knapp 83 Prozent.

Feines Muster fĂŒr guten Mobilfunkempfang

Die DB investiert fĂŒr verbesserten Mobilfunkempfang an Bord ihrer ZĂŒge in Scheiben, die das Mobilfunksignal besser ins Wageninnere lassen. Bei diesen sogenannten mobilfunkdurchlĂ€ssigen Scheiben wird ein feines Muster in die hauchdĂŒnne Metallschicht gelasert, die die Wagen gegen die Sonneneinstrahlung schĂŒtzt. Die mobilfunkdurchlĂ€ssigen Fenster ersetzen Schritt fĂŒr Schritt die bisherigen Repeater, die Signale ĂŒber Antennen auf den Wagen empfangen und in den Innenraum leiten.

Neue ZĂŒge wie der ICE 3neo werden ab Werk mit mobilfunkdurchlĂ€ssigen Scheiben statt mit aufwĂ€ndigen Repeatern ausgerĂŒstet. Bei ZĂŒgen, die schon seit vielen Jahren zuverlĂ€ssig fahren, nutzt die DB ein innovatives Laser-Verfahren, um die Scheiben nachtrĂ€glich mit einem feinen Muster in der Metallschicht mobilfunkdurchlĂ€ssig zu machen. Die Technologie steht seit kurzem fĂŒr den Bahnsektor zur VerfĂŒgung. So lĂ€sst sich der Handyempfang an Bord nachhaltig verbessern. FĂŒr die Bearbeitung von mehr als 70.000 Fensterscheiben ihrer FernverkehrszĂŒge investiert die DB rund 50 Millionen Euro.

Foto: Verbesserter Mobilfunkempfang im Zug (Bildnachweis: Deutsche Bahn AG / Max LautenschlÀger).