Einigung war greifbar ⢠Gremien der EVG nicht kompromissbereit ⢠Gewerkschaft erklärt Verhandlungen fßr gescheitert ⢠DB hatte zuletzt einen hohen Festbetrag, 2.850 Euro Inflationsausgleich und weitreichende strukturelle Verbesserungen in Aussicht gestellt ⢠Alle Teileinigungen wieder vom Tisch ⢠Fahrgäste und Mitarbeitende sind Leidtragende
(Berlin, 21. Juni 2023) Die Deutsche Bahn (DB) kritisiert den Abbruch der Tarifverhandlungen durch die EVG aufs Schärfste. âDie EVG wirft einen fast fertigen Abschluss weg und setzt kurz vor dem Ziel alles auf Null. Eine Einigung war zum Greifen nah, 140 Seiten Tariftext sind bereits fertig. Was jetzt passiert, ist unglaublich. Die Gremien der EVG sind nicht kompromissbereit. Die Leidtragenden sind unsere Mitarbeitenden und unsere Fahrgäste“, sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler. âWir haben intensiv verhandelt, hart gerungen und viele Teileinigungen erzielt. Das ist jetzt alles wieder vom Tisch.“
Die DB hatte zuletzt einen hohen Festbetrag sowie einen zusätzlichen Inflationsausgleich in HĂśhe von 2.850 Euro netto bei einer Laufzeit von 27 Monaten in Aussicht gestellt. Dies trotz der notwendigen Sanierung bei DB Cargo und den Busgesellschaften. AuĂerdem lagen weitere kostspielige strukturelle Verbesserungen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und der Mitarbeitendenbindung auf dem Tisch. HeiĂt konkret: Allein in der Instandhaltung, den Werkstätten und Stellwerken hätte es nochmal eine zusätzliche LohnerhĂśhung von im Schnitt 7,5 Prozent gegeben.
âWir waren bereit, an unsere Grenze zu gehen, damit ein guter, ausbalancierter Abschluss zustande kommt. Denn: Ein echter Kompromiss tut am Ende immer beiden Seiten weh. Nach sieben Verhandlungsrunden ist es allerhĂśchste Zeit, dass auch die EVG ihrer Verantwortung gerecht wird, um diesen unnĂśtigen Marathon zu beenden“, so Seiler. âDie Sommerferien stehen unmittelbar vor der TĂźr, die Reisenden wollen planen. Und unsere Mitarbeitenden wollen endlich mehr Geld.“
Die DB fordert die EVG mit Nachdruck auf, endlich zum Wohle der Mitarbeitenden, der Fahrgäste und des Unternehmens schnell zu einer guten LÜsung zu kommen. Die DB bleibt weiterhin gesprächs- und verhandlungsbereit.
Quelle DB AG
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