Gestern wurden die 65. GRAMMY Awards in der Crypto.com Arena in Los Angeles verliehen. Das Deutsche Grammophon-Album Letters for the Future gewann nicht nur einen, sondern gleich zwei GRAMMY Awards.
Letters for the Future vereint Weltersteinspielungen von Konzerten der PulitzerpreistrĂ€ger:innen Kevin Puts und Jennifer Higdon. Beide Werke wurden speziell fĂŒr die laut Eigenbeschreibung »erste klassisch ausgebildete Garagen-Band« Time for Three (TF3) in Auftrag gegeben, die sie fĂŒr ihr DG-DebĂŒtalbum zusammen mit dem Philadelphia Orchestra und dem Dirigenten Xian Zhang aufnahmen.
Kevin Puts gewann den GRAMMY fĂŒr Best Contemporary Composition fĂŒr sein neues Werk Contact. Das technisch anspruchsvolle Konzert entstand vor dem Hintergrund der Isolation, die durch die Pandemie entstanden ist, und arbeitet mit der Idee von unerforschten Grenzen und dem Jenseits.
Die Musiker von TF3 â die Geiger Nicolas (Nick) Kendall und Charles Yang sowie der Bassist Ranaan Meyer â wurden mit dem Preis fĂŒr Best Classical Instrumental Solo ausgezeichnet â eine Kategorie, in der Deutsche Grammophon mit Projekten von Hilary Hahn und Daniil Trifonov drei von fĂŒnf Nominierungen erzielt hatte. TF3 sind bekannt fĂŒr ihre charismatischen Auftritte, sie sind begeisterte Vertreter der zeitgenössischen Musik. Ăber Letters for the Future sagen sie: »Dieses Album sind ‚wir‘. Es zeigt unsere Wurzeln in der westlichen klassischen Tradition und die Verbindung mit verschiedenen Americana-Musiksprachen. Wir blicken mit dem Album in die Zukunft, wĂ€hrend wir nach den Sternen greifen.«
»Meine herzlichen GlĂŒckwĂŒnsche an Time for Three und Kevin Puts sowie an alle anderen, die an der Realisierung des groĂartigen Albums Letters for the Future beteiligt waren«, sagt Dr. Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon. »Der Erfolg des Albums unterstreicht den Wunsch nach brandneuen Werken und innovativen Konstellationen in der klassischen Musikwelt. Die Deutsche Grammophon erhĂ€lt ihr Engagement fĂŒr zeitgenössische Musik aufrecht, was zusĂ€tzlich durch Nominierungen fĂŒr Werk-Ersteinspielungen von Michael Abels und Sofia Gubaidulina in Interpretationen von Hilary Hahn und Andris Nelsons illustriert wird. Es bestĂ€rkt und erfreut uns, dass unsere Arbeit erneut von der Recording Academy gewĂŒrdigt wird.«
Die GRAMMY Awards gelten als höchste internationale Auszeichnung fĂŒr Musiker:innen und Aufnahmeteams.
Text/Foto: Universal Music