- Umsatz mit Spielen, Games-Hardware und Gaming-Online-Services sinkt im ersten Halbjahr 2024 um 6 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro
- Ăber 16 Millionen Deutsche haben schon Freundschaften durch Games geschlossen
- Mehr als 30 Millionen Deutschen sagen, dass politische Institutionen das Potenzial von Games stÀrker nutzen sollten
- Zwei Drittel der Deutschen fordern international vergleichbare wettbewerbsfĂ€hige Bedingungen fĂŒr Games-Unternehmen in Deutschland
- Die gamescom 2024 findet vom 21. bis 25. August in Köln und online statt
Berlin, 13. August 2024Â â Nach dem starken Wachstum des deutschen Games-Marktes in den vergangenen Jahren, ist er im ersten Halbjahr 2024 erstmals seit langer Zeit ins Minus gerutscht: Mit Games, Games-Hardware und Gaming-Online-Services wurden von Januar bis einschlieĂlich Juni in Deutschland rund 4,3 Milliarden Euro umgesetzt â ein Minus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das gab heute der game â Verband der deutschen Games-Branche im Rahmen einer Pressekonferenz zum Start der gamescom in der kommenden Woche bekannt. Quelle der Daten sind das Marktforschungsunternehmen Consumer Panel Services GfK und data.ai (a sensor tower company).
Den gröĂten UmsatzrĂŒckgang gab es mit 18 Prozent bei der Games-Hardware. Auch der Umsatz mit Computer- und Videospielen sank um 4 Prozent. Ein Grund: WĂ€hrend in der ersten JahreshĂ€lfte des vergangenen Jahres ungewöhnlich viele Spiele-Blockbuster mit Spitzenbewertungen erschienen, gab es in den ersten sechs Monaten 2024 deutlich weniger Top-Veröffentlichungen. Einen deutlichen Sprung machten dagegen die Gaming-Online-Services: Der Umsatz mit Netzwerk-, Cloud- und Abonnement-Diensten stieg innerhalb eines Jahres um 25 Prozent auf 516 Millionen Euro.
âErstmals seit vielen Jahren geht der Umsatz mit Games in Deutschland aber auch weltweit zurĂŒck. Einer der GrĂŒnde hierfĂŒr ist das herausragende erste Halbjahr 2023 mit so vielen Blockbuster-Spielen wie selten zuvor. Im ersten Halbjahr 2024 gab es dagegen deutlich weniger Top-Veröffentlichungen und der groĂe Aufholprozess beim Kauf aktueller Spielekonsolen war abgeschlossen, so dass sich ihr Absatz wieder normalisiertâ, sagt Felix Falk, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des game â Verband der deutschen Games-Branche. âDer Games-Markt wird allerdings nicht lange im RĂŒckgang bleiben. Die bevorstehende gamescom macht das bereits mit ihrer Rekordzahl an Ausstellern und ihren zahlreichen angekĂŒndigten Spielen deutlich.â
Aus Mitspielenden werden Freunde
Getreu dem diesjĂ€hrigen Leitthema der gamescom âDie gröĂte Gemeinschaft der Weltâ zeigt auch eine reprĂ€sentative Umfrage des game in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen YouGov, dass Games ein ĂŒberaus soziales Medium sind: So sagen ĂŒber 16 Millionen Deutsche, dass sie durch Games selbst schon Freundschaften geschlossen haben. Das unterstreicht abermals, dass Games Menschen auf ganz spezielle Weise verbinden. Dieser Effekt beschrĂ€nkt sich dabei nicht nur auf die JĂŒngeren: 60 Prozent der 25- bis 34-jĂ€hrigen Spielenden haben ebenso schon Freundschaften beim Spielen geschlossen wie rund ein Drittel (32 Prozent) der 45- bis 54-jĂ€hrigen.
Text/Foto: game â Verband der deutschen Games-Branche e.V.