Ein überwiegender Teil der deutschen Bürger:innen spricht sich gegen den Atomausstieg aus, der am Samstag mit der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke vollzogen wird. Sechs von zehn Befragten (59 Prozent) im aktuellen DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin halten die Entscheidung der Politik für falsch, lediglich ein Drittel (34 Prozent) für richtig. Das sah vor 13 Jahren noch völlig anders aus. Bei der Frage, ob man für einen Ausstieg aus der Atomenergie votiere, befürworteten dies 62 Prozent, nur 32 Prozent waren gegensätzlicher Auffassung.
Zustimmung für das Ende der Atomkraft gibt es zum jetzigen Zeitpunkt ausschließlich in der Altersgruppe der 18 bis 34-Jährigen (50:39 Prozent), in der Gruppe der mittleren und älteren Jahrgänge überwiegt die Ablehnung. Bei den Anhänger:innen der Parteien wird die Zäsur nach mehr als sechs Jahrzehnten Kernenergie in Deutschland unterschiedlich bewertet. Während bei Parteigänger:innen der Grünen (82 Prozent) und der SPD (56 Prozent) das Aus für die Atomenergie begrüßt wird, wenden sich Anhänger:innen von Unionsparteien (83 Prozent) und AfD (81 Prozent) nahezu geschlossen dagegen, die Anhänger:innen der FDP (65 Prozent) votieren mehrheitlich gegen einen Ausstieg.
Text/Foto: WDR Kommunikation