DGB kritisiert PlÀne der EU-Kommission: Abbau von BeschÀftigten-Schutzrechten und Intransparenz

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Der Deutsche Gewerkschaftsbund warnt vor dem Abbau von BeschĂ€ftigten-Schutzrechten auf europĂ€ischer Ebene. Darauf laufen heute von EU-KommissionsprĂ€sidentin Ursula von der Leyen vorgestellte PlĂ€ne hinaus, nach denen das europĂ€ische Lieferkettengesetz verschoben und die Nachhaltigkeitsberichterstattung eingeschrĂ€nkt werden sollen. Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi sagte am Mittwoch in Berlin:

„Die VorschlĂ€ge der EuropĂ€ische Kommission sind vollkommen inakzeptabel. KommissionsprĂ€sidentin von der Leyen will offenbar den Deckmantel der EntbĂŒrokratisierung fĂŒr eine weitreichende, gezielte Deregulierung zu Lasten von BeschĂ€ftigten und Umwelt nutzen. Dabei hatte sie noch vor wenigen Wochen versprochen, Arbeitnehmer*innenrechte zu bewahren. Nun wird das europĂ€ische Lieferkettengesetz entkernt, bevor es in Kraft tritt und die Mitbestimmung von Gewerkschaften und BetriebsrĂ€ten eingeschrĂ€nkt. Beides ist aber notwendig, um Rechte von BeschĂ€ftigten effektiv zu schĂŒtzen und durchzusetzen.

Wir kritisieren ausdrĂŒcklich auch die Intransparenz, mit der die Kommission ihr Vorhaben angeschoben hat: Weder wurden sonst ĂŒbliche FolgeabschĂ€tzungen veröffentlicht noch eine breite Konsultation inklusive Gewerkschaften und Zivilgesellschaft durchgefĂŒhrt. Stattdessen wurden fast ausschließlich Unternehmensvertreter*innen zu einem geschlossenen Roundtable eingeladen.“

Foto: Yasmin Fahimi (c) DGB