Mit den heute im Bundestag beschlossenen Gesetzen werden maĂgebliche Weichen zur verbesserten Digitalisierung und Datennutzung im Gesundheitswesen gestellt. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrĂŒĂt vor allem die beschleunigte EinfĂŒhrung der elektronischen Patientenakte und die verbesserte Nutzung von Gesundheitsdaten fĂŒr Forschungszwecke und zur Weiterentwicklung der Patientenversorgung.
âWir sind bei der Digitalisierung aktuell noch deutlich zurĂŒck. SpĂ€testens in der Pandemie haben wir im Vergleich zu anderen europĂ€ischen LĂ€ndern gesehen, wie schleppend und schlecht die Nutzung von Gesundheitsdaten bei uns ausgeprĂ€gt ist. Deshalb begrĂŒĂe ich sehr, dass heute ein wichtiger Schritt gemacht worden ist. SelbstverstĂ€ndlich kann man im Detail einzelne Regelungen kritisch hinterfragen. Wichtig ist aber, dass die bisher extrem restriktive Regelung zur Gesundheitsdatennutzung nun zu Gunsten besserer Forschung und damit bessere Versorgung angegangen wird“, so Dr. Gerald GaĂ (Foto), Vorstandsvorsitzender der DKG.
Zeitgleich werden mit dem Digitalgesetz zentrale Forderungen von KrankenhĂ€usern angegangen, nĂ€mlich flĂ€chendeckend die elektronische Patientenakte in die Versorgung zu integrieren, das E-Rezept verbindlich einzufĂŒhren und digitale Gesundheitsanwendung besser in der Versorgung nutzbar zu machen. âWir mĂŒssen zudem die InteroperabilitĂ€t verbessern, Cybersicherheit erhöhen und digitale Versorgungprozesse in strukturierte Behandlungsprogramme ermöglichen. Diese Zielsetzung des Gesetzes unterstĂŒtzen wir als KrankenhĂ€user vorbehaltlos.
Jetzt geht es darum, fĂŒr all diese wichtigen und richtigen Schritte die praktikable Umsetzung zu gewĂ€hrleisten. Die Digitalsierungsinitiative von Minister Karl Lauterbach kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Gesundheitsversorgung in Deutschland effizienter, patientenorientierter und damit auch nachhaltiger zu gestalten. Angesichts der demographischen Herausforderung, mit weniger Personal mehr Versorgung zu ermöglichen, ein wirklich bedeutsamer Schritt“, so GaĂ
Text/Foto: DKG