Die Deutschen KrankenhĂ€user rufen fĂŒr den 20. September zu einem bundesweiten Protesttag auf. Hintergrund ist die schwierige wirtschaftliche Lage der KrankenhĂ€user, die immer mehr HĂ€user in die Insolvenz zwingt. Die KrankenhĂ€user fordern einen sofortigen Inflationsausgleich, um die gestiegenen Preise abfedern zu können, und die vollstĂ€ndige Refinanzierung der beschlossenen und dringend benötigten Tarifsteigerungen fĂŒr 2024.
Die zentrale Kundgebung wird von 11 bis 13 Uhr auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor stattfinden. Vertreterinnen und Vertreter von Kliniken und ihrer BeschĂ€ftigten werden ĂŒber die Lage der KrankenhĂ€user berichten und ihre Forderungen an die Politik aufstellen. âDie KrankenhĂ€user benötigen endlich einen Inflationsausgleich. Unternehmen der freien Wirtschaft haben einfach ihre Preise an die Inflation angeglichen, Kliniken ist dies nicht möglich. Trotzdem mĂŒssen sie die ĂŒberall gestiegenen Preise bezahlen. Das fĂŒhrt zu einer teilweise dramatischen wirtschaftlichen Schieflage. Fast keine Klinik kann ihre Rechnungen noch durch laufende Einnahmen begleichen. Die Zahl der Insolvenzen hat schon jetzt Rekordhöhe erreicht. Die Politik ignoriert diese Dramatik konsequent und nimmt in Kauf, dass immer mehr Versorgungsangebote verschwinden. Wir mĂŒssen jetzt lautstark protestieren, damit wir die Menschen auch weiterhin noch gut versorgen können“, erklĂ€rt die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft Prof. Dr. Henriette Neumeyer (Foto).
Weitere Kundgebungen werden am selben Tag von den Landeskrankenhausgesellschaften organisiert, diese finden in Stuttgart, SaarbrĂŒcken, DĂŒsseldorf, Frankfurt/Main, Hannover und Mainz statt.
Text/Foto: DKG