In keinem anderen Land Europas leben mehr BĂ€ren als in RumĂ€nien. Es sind wohl mehr als 6000 Exemplare! Besonders in Transsilvanien kommen sie den Menschen oft gefĂ€hrlich nahe. Das fĂŒhrt unweigerlich zu Konflikten. Viele fragen sich: Ist eine friedliche Koexistenz ĂŒberhaupt möglich? Trotzdem ist die Faszination fĂŒr das gröĂte Landraubtier Europas bei den Bewohnern der Region ungebrochen. Jedes Jahr um Neujahr ziehen bizarre Wesen, halb Mensch, halb BĂ€r, tanzend und brummend durch die Gassen. Ein uralter Kult wird gefeiert, der fĂŒr Neugeburt steht.
Der kommunistische Herrscher Ceausescu hingegen benutzte die Tiere, um seine Jagdlust zu befriedigen. Es lieĂ BĂ€ren zĂŒchten, um dann hunderte Tiere in freier Wildbahn auszusetzen. Viele endeten als JagdtrophĂ€e.
Der Film begleitet drei kleine BraunbĂ€ren von Beginn an, als sie im Schutz einer Höhle das Licht der Welt erblicken. In ihrem ersten Lebensjahr erkunden sie spielerisch an der Seite ihrer Mutter die weitgehend unberĂŒhrte Natur Transsilvaniens. Sobald sie alt genug sind, nimmt ihre Mutter sie mit in die Welt der Menschen. In diesem Moment Ă€ndert sich alles fĂŒr sie. Die Suche der BĂ€ren nach Nahrung und einem geeigneten Lebensraum zeigt, mit welchen Herausforderungen BĂ€ren im RumĂ€nien von heute zu kĂ€mpfen haben.
Eine Herausforderung sind die BĂ€ren aber auch fĂŒr die Menschen. Da ist der SchĂ€fer Petre Clem, fĂŒr den der BĂ€r Konkurrent und Teil der Natur zugleich ist. Die Aktivistin Laura Niculescu glaubt an eine friedliche Koexistenz von Menschen und BĂ€ren und setzt sich unermĂŒdlich dafĂŒr ein. SchlieĂlich ist da der Ranger Bogdan Sulica, der unermĂŒdlich im Einsatz ist, um die Menschen vor den BĂ€ren und die BĂ€ren vor den Menschen zu schĂŒtzen. Es entstehen Konflikte, wenn Mensch und BĂ€r aufeinandertreffen. Das bekommt die kleine BĂ€renfamilie unmittelbar zu spĂŒren. Aber es gibt auch Hoffnung: Der Film zeigt, wie ein Leben mit BĂ€ren möglich ist.
Video verfĂŒgbar bis 22.04.2025 â 20:59 Uhr