Trotz #MeToo ist Frauenhass immer noch verbreitet. Vor allem im Internet nimmt die Gewalt neue Dimensionen an: von Belästigungen, Verleumdungen bis hin zu Vergewaltigungs- und Todesdrohungen.
Laut UN sind 73 Prozent aller Frauen weltweit mit Hass im Netz konfrontiert. Diese Art der Gewalt ist sexualisiert, demütigend und oftmals sehr persönlich. Während die Opfer wohl ein Leben lang unter den psychischen Folgen leiden, kommen die Täter meist straflos davon.
Wie ist es, mit diesen Anfeindungen und Drohungen zu leben? Die Dokumentation „Hass auf Frauen – Gewalt im Netz“ zeigt die verheerenden Auswirkungen von Online-Gewalt auf ihre Opfer. Vier betroffene Frauen beschreiben ihre Erfahrungen und den daraus resultierenden Leidensweg. Sie alle sind Opfer virtueller Anfeindungen und Bedrohungen. Ein beängstigender Einblick in ihren Alltag und in ihre Angst, die ihr Privatleben durchdringt. Sie können einem persönlichen Sicherheitsgefühl längst nicht mehr vertrauen.
Im Anschluss um 21.00 Uhr zeigt 3sat „Wie sexistisch ist Deutschland? Frauenbild, Klischees und #MeeToo“. Die Dokumentation von Teresia Minjoli und Gabriel Stoukalov ergründet die Ursachen dieses Phänomens – und stellt sich der Frage: Wie tief sitzt der Sexismus in unserer Gesellschaft und in unseren Köpfen?
Foto Credit: ZDF und La Ruelle Films