Doku: Wie Kriege enden – und Frieden möglich ist (Arte 20:15 – 21:45 Uhr)

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Es ist die Frage aller Fragen: Wie gelingt Frieden? Der Dokumentarfilm befragt FriedensnobelpreistrÀgerinnen, Diplomatinnen, Verhandlerinnen und ehemalige GuerillakÀmpferinnen, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet haben. Wie sind ihre Vermittlungserfolge zustande gekommen und woran sind sie gescheitert? Frieden stiften ist Kunst und harte Arbeit zugleich.

In Zeiten eskalierender Konflikte sehnen wir uns nach Frieden. Doch wie beginnt ein GesprĂ€ch unter Feinden? Der Dokumentarfilm „Wie Kriege enden – und Frieden möglich ist“ gibt Einblicke durch Zeitzeugen, die an Friedensprozessen beteiligt waren. Im Zentrum stehen die Konflikte in Kolumbien, SĂŒdafrika, Afghanistan und Israel-PalĂ€stina.

In Kolumbien und SĂŒdafrika herrscht heute Frieden, wenn auch ein fragiler. In Afghanistan ist die Vision eines Friedens fĂŒr alle gescheitert, und auch der israelisch-palĂ€stinensische Konflikt ist geprĂ€gt von gescheiterten Verhandlungen. Der letzte große Versuch war Camp David II – ein gescheiterter Frieden, dessen Lehren heute aktueller sind denn je.

Der Film befragt FriedensnobelpreistrĂ€ger, Diplomaten, Verhandlerinnen und ehemalige GuerillakĂ€mpfer, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet haben, Frieden zu stiften. Wie sind ihre Vermittlungserfolge zustande gekommen und woran sind sie gescheitert? Einblicke geben der sĂŒdafrikanische PrĂ€sident Cyril Ramaphosa, der FriedensnobelpreistrĂ€ger und ehemalige kolumbianische PrĂ€sident Juan Manuel Santos, die afghanische UnterhĂ€ndlerin Fatima Gailani, der ehemalige israelische Außenminister Schlomo Ben-Ami und die langjĂ€hrige EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini.

Von solchen Friedensstiftern können wir lernen: Jeder Krieg ist anders, aber wer Frieden will, muss bewusste Schritte gehen – politischen Willen entwickeln, in Dialog mit dem Feind treten, den Weg der Versöhnung gehen. TĂ€ter mĂŒssen sich zu ihrer Schuld bekennen und sie aufarbeiten. Und bei jedem dieser Schritte wird deutlich: Frieden ist eine Kunst, aber er erfordert auch beharrliche, harte Arbeit – zwischen Menschen und MĂ€chten, die zunĂ€chst keine Freunde, sondern Feinde sind.

Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Dokumentation, D 2025
Regie: Jobst Knigge, Susanne Utzt, Cristina Trebbi
FSK: 12

Doku verfĂŒgbar bis zum 16/07/2025