Magdeburg. Dr. Christian Walbrach ist für weitere fünf Jahre zum Beauftragten der Landesregierung von Sachsen-Anhalt für die Belange der Menschen mit Behinderungen berufen worden. Das Kabinett hat dem Besetzungsvorschlag des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung am Dienstag zugestimmt. Die aktuelle Amtsperiode endet am 30. September 2024. Der Landesbehindertenbeirat hat der erneuten Berufung bereits am 1. Juni 2024 zugestimmt. Der Landesbehindertenbeauftragte habe sich in seinem Amt bewährt, sei mit Problemen und Aufgabenstellungen vertraut und habe die nötigen Kontakte und Netzwerke knüpfen und sich eine überaus geschätzte Reputation erarbeiten können, begründete Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne den Vorschlag zur Verlängerung seiner Amtszeit.
Dr. Christian Walbrach hat das Amt des Landesbehindertenbeauftragten seit Oktober 2019 inne. Der 59-jährige Regierungsschuldirektor arbeitete zuvor als schulfachlicher Referent im Landesschulamt. Davor war er viele Jahre als Schulleiter in Magdeburg tätig.
In seine bisherige Amtszeit fallen eine Vielzahl von Fachtagungen, wichtige Beschlüsse des Landesbehindertenbeirates und der intensive Ausbau der Arbeitskontakte zu den Selbstvertretungen und Verbänden von Menschen mit Behinderungen. Darüber hinaus kam es zu mehreren Fachveröffentlichungen und einem Ausbau der Gremienarbeit.
Mit Blick auf künftige Vorhaben sagte Dr. Walbrach: „Stärker als bisher müssen wir das, was in Gesetzen, Konventionen, Aktionsplänen und Verordnungen verankert ist, zur Lebenswirklichkeit der Menschen mit Behinderungen machen. Wir müssen abrechenbar ernst machen, wenn es um die inklusive und barrierefreie Gestaltung so wichtiger
Lebensbereiche wie Arbeit, Wohnen oder Bildung geht. Inklusion und Barrierefreiheit müssen als Kulturgüter unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens erwachsen werden.“
Foto: Landesbehindertenbeauftragter Dr. Christian Walbrach © Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration