„Die Elenden“ von Victor Hugo im 20. Jahrhundert: Während der alte Henri Fortin zu Unrecht im Gefängnis sitzt, arbeitet seine Frau Catherine in einer Taverne in der Normandie, wo ihr Sohn Henri bei Boxwettkämpfen zuschauen kann. – Claude Lelouches Victor Hugo-Adaption (1995) gewann einen Golden Globe als bester fremdsprachiger Film.
„Die Elenden“ ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Victor Hugo und erzählt die Geschichten von Henri Fortin/Jean Valjean im 20. Jahrhundert, mit Jean-Paul Belmondo in der Hauptrolle. Regisseur Claude Lelouch spielt mit den Bezügen auf Victor Hugos Roman und den verschiedenen Zeitebenen: Der alte Henri Fortin steht unter Verdacht, den Grafen von Villeneuve getötet zu haben. Während er im Gefängnis ist, finden seine Frau Catherine und sein Sohn Léopold Zuflucht in der Normandie. Dort arbeitet Catherine als Kellnerin in einer Taverne und verkauft wegen ihrer Geldsorgen wie Fantine in Victor Hugos Original ihre Haare. Währenddessen sieht Léopold, den sie zu Ehren ihres Mannes in Henri umbenennt, bei den Boxwettkämpfen in der Kneipe zu.
Als der alte Henri Fortin bei einem Fluchtversuch stirbt, nimmt sich auch seine Frau das Leben, und der junge Henri Fortin wächst als Waise auf. Als erwachsener Mann wird er französischer Mittelgewichtsmeister im Boxen. Den Titel wird er 13 Jahre lang bis 1931 verteidigen und anschließend das Boxen aufgeben. Aufgrund seiner kräftigen Statur vergleichen ihn die Leute immer wieder mit Victor Hugos Romanfigur Jean Valjean. Als Möbelpacker stemmt Henri Fortin einen Flügel wie einst Jean Valjean den Karren. Als er 1940 einer Familie auf der Flucht vor den Nationalsozialisten hilft, lässt er sich den Roman Victor Hugos schließlich vorlesen …
Laufzeit: 170 Minuten
Genre: Drama, D, F 1995
Regie: Claude Lelouch
Schauspieler:
Jean Valjean / Henri Fortin – Jean-Paul Belmondo
André Ziman – Michel Boujenah
Elise Ziman – Alessandra Martines
Bauersfrau – Annie Girardot
Bauer – Philippe Léotard
Fantine / Catherine – Clémentine Célarié
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