Drama: Homo Faber (3sat 20:15 – 22:00 Uhr)

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Ingenieur Walter Faber ist ein Ă€ußerst rationaler Mensch, der nicht an ZufĂ€lle oder Vorhersehung glaubt. Ein Flug von Amerika nach Athen bringt seine Sicht auf das Leben allerdings ins Wanken.

Die Maschine muss in SĂŒdamerika notlanden, und an eine Weiterreise ist zunĂ€chst nicht zu denken. Faber kommt mit seinem Sitznachbarn Herbert Hencke ins GesprĂ€ch. Dieser ist gerade auf dem Weg zu seinem Bruder Joachim, einem ehemaligen Studienfreund Fabers. Zufall?

Joachim ist inzwischen mit Hanna verheiratet. Sie ist die Exfreundin Fabers und seine große Liebe, die er nie ganz vergessen konnte. Faber wird die Erinnerung an Hanna und die Zeit mit ihr wieder ganz gegenwĂ€rtig. Als er seine Reise nach Griechenland per Schiff fortsetzen muss, fĂ€llt ihm dort eine junge Frau auf, die ihn an Hanna erinnert. Die viel jĂŒngere Sabeth erwidert sein Interesse, und die beiden kommen sich nĂ€her.

Volker Schlöndorff stellt in seiner Kinoadaption von Max Frischs (1911-1991) gleichnamigem Roman „Homo Faber“ nicht nur die an Sophokles‘ Tragödie „König Ödipus“ erinnernde Liebesgeschichte ins Zentrum, sondern reichert diese auch mit den philosophischen und gesellschaftlichen Fragen an, die im Roman zu finden sind: die Begegnung von Amerika und Europa, Technik und Kunst sowie die existenzielle Frage nach Schicksal oder Zufall. Frisch hatte anfangs am Drehbuch mitgearbeitet, wurde dann krank, konnte sich das Werk aber kurz vor seinem Tod noch anschauen und war sehr angetan, vor allem auch von den drei Hauptdarstellern, dem US-Amerikaner Sam Shepard, der Französin Julie Delpy und der Deutschen Barbara Sukowa.

Original-Titel: Homo faber
Laufzeit: 105 Minuten
Genre: Drama, D, F, GR 1991
Regie: Volker Schlöndorff
FSK: 12

Darsteller:

Walter Faber – Sam Shepard
Sabeth – Julie Delpy
Hanna – Barbara Sukowa
Herbert Hencke – Dieter Kirchlechner
Charlene – Traci Lind
Ivy – Deborra-Lee Furness
u. a. –

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