Deutschland, Ende Februar 1943: Die preußische Adelige Lena, die glücklich mit dem jüdischen Musiker Fabian verheiratet ist, lässt nichts unversucht, um die drohende Deportation ihres Mannes zu verhindern … – Der vergessene Frauenaufstand der Rosenstraße als starbesetztes Melodram (2003, Regie: Margarethe von Trotta) über Solidarität und bedingungslose Liebe.
Die New Yorkerin Ruth Weinstein trauert um ihren kürzlich verstorbenen Mann. In ihrem Schmerz besinnt sie sich ganz auf ihre jüdisch-orthodoxe Religion und lehnt im Zuge dessen eine Hochzeit ihrer Tochter Hannah mit dem nicht jüdischen Luis ab. Um ihre Mutter verstehen zu können, forscht Hannah in deren Vergangenheit und findet heraus, dass Ruth im Berlin der Nazizeit von einer Frau namens Lena Fischer durchgebracht wurde.
Hannah sucht die inzwischen greise Lena auf und erfährt deren Kriegsgeschichte, die mit der Schilderung einer zunächst glücklichen, später bedrohten Partnerschaft mit dem jüdischen Musiker Fabian im Berlin der 40er Jahre beginnt: Als Fabian von den Nazis verhaftet wird, harrt Lena zusammen mit anderen Angehörigen Verhafteter bei Regen und Schnee vor dem Gefängnis in der Rosenstraße aus.
Dort trifft sie auf die damals achtjährige Ruth, deren jüdische Mutter Miriam auf dem Weg ins Konzentrationslager ebenfalls in der Rosenstraße festgehalten wird. Die couragierte Lena setzt alle Hebel in Bewegung, um Fabian zu befreien, und durchläuft, als „Judenhure“ gedemütigt, die gesamte nationalsozialistische Bürokratie. (ARTE)
Laufzeit: 130 Minuten
Genre: Drama, NL, D 2003
Regie: Margarethe von Trotta
FSK: 12
Schauspieler:
Lena Fischer mit 33 Jahren – Katja Riemann
Fabian Fischer – Martin Feifel
Hannah Weinstein – Maria Schrader
Arthur von Eschenbach – Jürgen Vogel
Joseph Goebbels – Martin Wuttke
Baron von Eschenbach – Hans Peter Hallwachs
Trailer: