Lea Drinda, Franziska Weisz und Jörg Schüttauf stehen seit dem 14. November u.a. in Halle (Saale) und Umgebung für die Dramaserie „Juni“ (Arbeitstitel) vor der Kamera. Der Sechsteiler über jugendliche Aktivistinnen und Aktivisten im Generationskonflikt mit ihren Eltern wird unter Federführung des MDR in Koproduktion mit ARD Degeto und NDR von VIAFILM gedreht. Voraussichtlicher Sendetermin ist Ende 2023 im Ersten.
Die fiktionale Ausgangssituation: Halle, 2023. Auf dem Marktplatz eskaliert ein Aufeinandertreffen verschiedener Jugendgruppen und der Polizei. Es endet in Plünderungen, Festnahmen und mit einer Schwerverletzten. Dieser Abend verändert das Leben einer Handvoll Umweltaktivisten um die 17-jährige Luise und ist der Auslöser für ihre politische Radikalisierung. Luise beginnt den Erwachsenen immer mehr zu misstrauen, allen voran ihrer Mutter, die als Polizistin in einer Einheit für jugendliche Straftäter ermittelt.
„Juni“‘ erzählt, warum Jugendliche ihren Eltern nicht mehr zutrauen, Lösungen für die Probleme unserer Zeit finden. Schöpfer der Serie (Creator) sind Marianne Wendt und der gebürtige Hallenser Christian Schiller. „Es geht uns um die Kluft zwischen den Generationen, zwischen Kindern und Eltern. Es geht um tiefe Gräben: zwischen Jung und Alt, aber auch zwischen Halle-Neustadt und der Altstadt, zwischen Arm und Reich, zwischen Links und Rechts“, beschreiben Wendt und Schiller die Intention.
Johanna Kraus, Leiterin Redaktion Fernsehfilm im MDR: „Eine junge, gegenwärtige Serie mitten aus unserer Gesellschaft – das ist ‚Juni‘. Halle an der Saale ist für die vielfältigen Figuren der Geschichte das Zuhause, und spürbar mit ihren Geschichten verwoben. Wir begegnen mit den Jugendlichen den Widersprüchen unserer Zeit. Wir sehen, wie sich zwei Generationen in den Eltern und Jugendlichen gegenüberstehen: ohnmächtig und ratlos, aber nicht ohne Liebe.“
Zum Inhalt: Öffentlichkeitswirksam wollen Luise (Lea Drinda) und weitere jugendliche Umweltaktivisten verhindern, dass sich der Betreiber (Jörg Schüttauf) einer Firma, die illegal Müll entsorgt, durch seine guten Kontakte in die Politik einer Verurteilung entziehen kann. Hierzu nutzt Luise die Position ihrer Mutter Catrin (Franziska Weisz) aus, die als Polizistin mit Fokus auf jugendliche Straftäter im „Haus des Jugendrechts“ ermittelt und dabei in engem Austausch mit Staatsanwaltschaft und Jugendamt steht.
Unterdessen werden Polizei und Jugendamt im „Haus des Jugendrechts“ von Intensivtäter Dennis (Florian Geißelmann) an ihre Grenzen gebracht. Der kämpft um Anerkennung und darum, wieder zu seiner Familie ziehen zu können. Er lebt in einer betreuten Jugend-WG, um die sich Luises Vater (Shenja Lacher) als Sozialarbeiter kümmert.
Luise, Dennis und die Jugendlichen sehen sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der Doppelmoral der Erwachsenen konfrontiert und stellen sich dabei immer wieder die Frage: In welcher Welt will ich leben und wie weit bin ich bereit, dafür zu gehen?
„Juni“ (AT) ist eine Koproduktion von MDR, ARD Degeto, NDR und VIAFILM, gefördert durch den FFF Bayern und nordmedia. Regie führt Charlotte Rolfes („Tatort“, „Frau Jordan stellt gleich“). Die Kamera führt Fabian Rösler. In weiteren Rollen neben Lea Drinda, Franziska Weisz und Jörg Schüttauf spielen Florian Geißelmann, Mina-Giselle Rüffer, Joshua Hupfauer, Chieloka Jairus, Han Nguyen, Shenja Lacher, Robin Sondermann, Küf Kaufmann, Natalia Rudziewicz u.v.a. Headautoren der Serie sind Marianne Wendt und Christian Schiller, die gemeinsam mit Magdalena Grazewicz die Drehbücher geschrieben haben. Redaktionell betreut wird die sechsteilige Dramaserie von Johanna Kraus (MDR), Denise Langenhan (MDR), Christoph Pellander (ARD Degeto) und Philine Rosenberg (NDR). Produzenten sind Benedikt Böllhoff (VIAFILM) und Max Frauenknecht (VIAFILM). Creative Producerin ist Marianne Wendt. Gedreht wird noch bis Mitte Februar 2023 in Halle und Umgebung, München und Hannover.
Foto: Drehstart für sechsteiliges Serien-Event ,,Juni“ (AT): die 17-jährige Luise (gespielt von Lea Drinda) und ihre Mutter Catrin (gespielt von Franziska Weisz) (c) MDR/VIAFILM/Felix Abraham