Berlin, Bitterfeld-Wolfen, Halle (Saale) (ots) – Am Dienstagmorgen, den 26. März 2024 bat eine Zugbegleiterin eines Intercityexpresses die Bundespolizei um Hilfe. In dem Zug, welcher auf der Strecke Berlin – Halle (Saale) unterwegs war, befanden sich drei 13-jährige Jungen, die jeweils keinen gültigen Fahrschein mit sich führten. Doch damit nicht genug:
Die Deutschen zündeten während der Fahrt des Zuges auf Höhe Bitterfeld-Wolfen den Inhalt eines Abfallbehälters an und warfen diesen mit dem brennenden Inhalt in ein Großraumabteil, in dem sich weitere Reisende befanden. Glücklicherweise war der Inhalt zu diesem Zeitpunkt größtenteils schon verbrannt, so dass es zu keinen weiteren Auswirkungen kam. Nach Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Halle (Saale) um 06:50 Uhr stand eine Streife der Bundespolizei auf Bahnsteig 8 bereit, übernahm die Teenager und brachte sie für alle weiteren notwendigen Maßnahmen mit zur Dienststelle.
Die Jungen weigerten sich zunächst Angaben zu ihren Personalien zu machen. Letztendlich stellte sich heraus, dass sie aus einer Jugendeinrichtung in Berlin stammen und von dort abgängig sind. Bei der sich anschließenden Durchsuchung stellten die Beamten bei zwei der Teenager jeweils noch einen entwendeten Notfallhammer aus dem Intercityexpress fest und sicher.
Alle Drei waren schon mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Mit ihrem aktuellen Handeln erwarten sie weitere Strafanzeigen wegen Leistungserschleichung, Sachbeschädigung, Diebstahl sowie Beeinträchtigung von Rettungsgeräten. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen in Berlin wurden sie nach Abschluss aller strafprozessualen Maßnahmen an eine zuständige Stelle übergeben.
Text/Foto: Bundespolizei