Halle (Saale) (ots) – Am Donnerstag, den 6. Juni 2024 wurde die Bundespolizei gegen 14:30 Uhr über einen Diebstahl in einem Intercityexpress auf der Strecke von Berlin nach Halle (Saale) informiert. Nach ersten Erkenntnissen nutzte ein 23-Jähriger jenen Zug, ohne ein für die Fahrt erforderliches Zugticket zu besitzen. Während der Fahrt verhielt er sich zunehmend nervös und entwendete einer 32-Jährigen ihr Reisegepäck. Das Fehlen ihres Koffers und Tasche stellt die Frau noch während der Zugfahrt fest, informierte eine Zugbegleiterin und hatte sofort jenen Mann in Verdacht, welcher zuvor im Express ständig im Abteil auf und ab lief und sich umschaute. Den mutmaßlichen Dieb konnten sie jedoch nicht auffinden.
Bei Ankunft des Expresses im Hauptbahnhof Halle (Saale) ging die junge Reisende zum Infostand der Deutschen Bahn. Ein beherzter Mitarbeiter wollte die Geschädigte zur zuständigen Bundespolizei begleiten. Auf dem Weg zur Dienststelle bemerkte die Dame einen leeren Stoffbeutel, welcher wie ihr eigener aussah. Unvermittelt kam ihr ein Mann entgegen. Hierbei handelte es sich um denjenigen, der bereits im Zug ihre Aufmerksamkeit erweckte. Jetzt trug er allerdings nicht mehr seine Kleidung, sondern die Kopfbedeckung, Jacke sowie Hose der Frau. Zudem führte er den entwendeten Reisekoffer mit sich. Daraufhin sprach sie ihn an und forderte die Herausgabe ihrer Sachen. Seine eigene zuvor getragen Kleidung befand sich in dem Koffer der Bestohlenen.
Eine Streife der Bundespolizei nahm sich dem Sachverhalt an und den aus Syrien stammenden Mann für die weiteren strafprozessualen Maßnahmen mit auf das Revier am Hauptbahnhof. Er erhält Strafanzeigen wegen des Erschleichens von Leistungen sowie wegen Diebstahls.
Text/Foto: Bundespolizei