Drohnen sollen in der Landespolizei dauerhaft eingesetzt werden

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Magdeburg. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt kann dauerhaft unbemannte Luftfahrtsysteme, kurz Drohnen, für bestimmte Aufgaben einsetzen. Dieses Fazit zog das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt nach einer mehrjährigen Projektphase.

Die Projektphase hat gezeigt, dass verschiedene Anwendungsfelder für die Polizeiarbeit mit Drohnen infrage kommen. Besonders im Fokus stehen hierbei die Tatortarbeit, die Unfallaufnahme sowie die Suche nach Vermissten.

Die eingesetzten Drohnen funktionieren den Erfahrungen zufolge verlässlich. Das gilt etwa für die Flugstabilität, die Verbindung zur Steuereinheit, die Hinderniserkennung sowie mit Blick auf die Sensorik- und Kameratechnik.

Der Landespolizei stehen derzeit 26 Drohnen sowie rund 70 Luftfahrzeugfernführer und Luftfahrzeugfernführerinnen zur Verfügung. Dies ermöglicht einen flächendeckenden Einsatz im ganzen Land.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang (Foto): „Der Einsatz von Drohnen als neues Führungs- und Einsatzmittel der Landespolizei bietet heute ein beachtliches Leistungsspektrum. Die Drohnen erleichtern die Arbeit der Landespolizei ungemein. Die Projektarbeit hat gezeigt, dass das Geschehen an Tatorten und Unfallorten mit Luftbildaufnahmen deutlich schneller und detaillierter dokumentiert werden kann und die anschließende Auswertungs- und Aufklärungsarbeit erleichtert.“

Hintergrund

Im Land Sachsen-Anhalt wurde seit 2018 der Einsatz von Drohnen in der Landespolizei getestet. Das Projekt lief bis zum 31. Dezember 2021. Nach einer Planungsphase wurden die unbemannten Luftfahrtsysteme über verschiedene Phasen hinweg in der Landespolizei erprobt. Koordiniert und geleitet wurden diese Tests von einer eigens dafür eingerichteten Projektgruppe.

Die Anforderungen an die Leistungsparameter von Drohnen für die jeweiligen Anwendungsbereiche werden kontinuierlich fortgeschrieben. Grundlage dafür bilden regelmäßige Evaluierungs- und Erfahrungsberichte der Polizeibehörden, der Erfahrungsaustausch auf Bundesebene sowie fachliche Stellungnahmen der verantwortlichen Organisationseinheiten.

Foto (c) BD-LPSA

Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt v. 02. Februar 2022