- Porsche-Werksfahrer Thomas Preining krönt sich beim Heimrennen zum Sieger
- Regenrennen: Schwierige Bedingungen fordern die Fahrer auf der Strecke
- Offenes Titelrennen beim groĂen DTM-Finale in zwei Wochen auf dem Hockenheimring
Spielberg (25.09.2022). Erstmals hat ein Ăsterreicher ein DTM-Rennen auf dem Red Bull Ring gewonnen. Porsche-Pilot Thomas Preining aus dem KĂS Team Bernhard erzielte im Sonntagsrennen der DTM Red Bull Ring powered by REMUS einen ĂŒberzeugenden Heimsieg. Der 24-JĂ€hrige aus Linz siegte vor den beiden Deutschen Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT) und Maro Engel (Mercedes-AMG Team GruppeM Racing). Engel war von der Pole-Position ins Rennen gestartet, Preining vom achten Startplatz. Der Porsche-Werksfahrer, der mit einem besonderen Helmdesign in Gedenken an Motorsport-Legende Walter Lechner â Preinings frĂŒherem Teamchef und Freund â fuhr, konnte mit einer guten Strategie und sehenswerten Ăberholmanövern PlĂ€tze gut machen und erzielte nach 35 Runden seinen zweiten DTM-Sieg, nachdem er zuvor am Norisring Porsche den allerersten DTM-Triumph beschert hatte. âIch bin super zufrieden mit meiner Leistung! Ich war schon vor dem Start zuversichtlich und wusste, dass es wird ein gutes Rennen wird. Dass es aber so gut lĂ€uft, vor allem, dass es so schnell nach vorne gehen wĂŒrde, damit hatte ich nicht gerechnet,“ Ă€uĂerte Preining direkt nach dem Rennen.
Die DTM-Fahrer hatten am Sonntag mit schwierigen VerhĂ€ltnissen zu kĂ€mpfen, und so blieb es spannend bis zuletzt. Preining: âMir war am Anfang einfach nur wichtig, dass das Auto in einem Teil bleibt, gerade in der Startphase, da hat man wirklich nichts gesehen. Ich habe es mal ruhig angehen lassen und dann mit ein paar coolen Manövern, eines davon etwas am Limit, zum GlĂŒck gewonnen.“ Bis kurz vor Schluss kĂ€mpften die Piloten mit einer nassen und dann abtrocknenden Strecke und teilweise eingeschrĂ€nkter Sicht. Das Resultat: etliche Dreher, besonders Ferrari-Pilot Felipe Fraga (Red Bull AlphaTauri AF Corse) drehte sich einige Male. Bereits in der Startrunde erwischte es auch den MeisterschaftsfĂŒhrenden Sheldon van der Linde, der sich in Kurve drei mit dem Schubert BMW drehte und als Letzter dem Feld hinterhereilen musste, blieb als Elfter jedoch ohne Punkte.
Der dreimalige DTM-Champion RenĂ© Rast (ABT Audi), als Tabellenzweiter ins Rennen gegangen, verbuchte als Zehnter nur einen Punkt. Dagegen kĂ€mpfte sich der Tiroler Lucas Auer (Mercedes-AMG Team WINWARD) mit einer starken Schlussphase noch bis auf den sechsten Rang vor und holte sich fĂŒr die schnellste Runde, den Autohero Fastest Lap Award, einen Zusatzpunkt fĂŒr die Meisterschaft.
Der DTM steht in zwei Wochen auf dem Hockenheimring (7. bis 9. Oktober) ein furioses Finale bevor. Mit 130 Punkten ist der SĂŒdafrikaner Sheldon van der Linde unverĂ€ndert TabellenfĂŒhrer in der DTM-Fahrerwertung. Neuer Zweiter ist Lucas Auer mit 119 ZĂ€hlern vor RenĂ© Rast (118). Zum Kreis der Titelaspiranten zĂ€hlt nun auch Thomas Preining, der mit seinem Sieg und mit nunmehr 116 Punkten auf die vierte Meisterschaftsposition vorgestĂŒrmt ist. Dahinter folgen der Italiener Mirko Bortolotti (GRT Lamborghini), der nach seinem achten Platz im Sonntagsrennen auf 114 Punkte kommt, und Luca Stolz mit 102 ZĂ€hlern. In den beiden Rennen in Hockenheim werden insgesamt noch 58 Punkte vergeben.
Foto: Siegerpodium beim DTM Red Bull Ring powered by REMUS: Thomas Preining (Mitte) siegte im KĂS Team Bernhard Porsche vor heimischer Kulisse vor Luca Stolz (GER, links) im HRT Mercedes-AMG und Maro Engel (GER, rechts) im GruppeM Mercedes-AMG © DTM