- Audi-Pilot landet in Zandvoort einen ungefÀhrdeten Erfolg und feiert zweiten DTM-Triumph
- Thomas Preining ist nach Platz zwei im Porsche 911 GT3 R neuer TabellenfĂŒhrer
- 24.000 Besucher erleben spannendes und sonniges Rennwochenende an der Nordsee
MĂŒnchen. Last-Minute-Bestzeit im Zeittraining am Morgen, ein klarer Sieg beim Rennen am Mittag â Ricardo Feller (CH) erwischte im Audi R8 LMS GT3 Evo2 einen perfekten Sonntag beim zweiten DTM-Stopp in Zandvoort. Nach 39 Runden ĂŒberquerte der Schweizer als Erster die Ziellinie und feierte den zweiten Erfolg seiner DTM-Karriere. âEin super Rennen! Endlich konnte ich meinen DebĂŒtsieg aus dem letzten Jahr bestĂ€tigen. Der Start war gut und die Pace des Autos unglaublich. Das Team hat ĂŒber Nacht einen super Job gemacht und wir fahren mit einem guten GefĂŒhl von Zandvoort nach Hause“, freute sich der Fahrer vom Team Abt Sportsline. Thomas Preining (A) belegte im Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey EMA Rang zwei und ĂŒbernahm damit vor Feller die FĂŒhrung in der Gesamtwertung. Den dritten Podiumsplatz sicherte sich Mercedes-AMG-Pilot Luca Stolz (Brachbach).
Keyfacts, Circuit Zandvoort, Niederlande, Saisonrennen 4 von 16
- StreckenlÀnge: 4.259 Meter
- Wetter: 29 Grad, sonnig
- Pole-Position: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #7), 1:33,020 Minuten
- Sieger: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #7)
- Schnellste Rennrunde: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #7), 1:34,371 Minuten
Das DTM-Sonntagsrennen in Zandvoort wurde am Mittag um 13:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und Streckentemperaturen von 47 Grad Celsius gestartet. Pole-Setter Feller behielt jedoch einen kĂŒhlen Kopf und setzte sich sofort vom Feld ab. Hinter ihm machte Maro Engel (Monaco) im Mercedes-AMG GT3 einen Platz gut und verwies Porsche-Pilot Preining auf Rang drei. Dessen Markenkollege Laurin Heinrich (WĂŒrzburg) und Audi-Fahrer Patric Niederhauser (CH) komplettierten die Top-FĂŒnf. Bis zum Pflicht-Boxenstopp hatte der 23-jĂ€hrige Feller einen Vorsprung von ĂŒber vier Sekunden herausgefahren und konnte seine FĂŒhrung auch danach souverĂ€n verteidigen. Preining und Stolz profitierten von optimalen Reifenwechseln und schoben sich auf die Positionen zwei sowie drei vor. Rang vier belegte BMW-Pilot Marco Wittmann (FĂŒrth), wĂ€hrend Zandvoort-Samstagssieger Engel im Mercedes-AMG GT3 auf den fĂŒnften Rang zurĂŒckfiel. An dieser Reihenfolge Ă€nderte sich bis ins Ziel nichts.
Kelvin van der Linde (ZA) zeigte eine starke kĂ€mpferische Leistung und verbesserte sich im Audi R8 LMS GT3 Evo2 vom zehnten auf den sechsten Rang. Siebter wurde Ayhancan GĂŒven (TR) im Porsche 911 GT3 R vor Niederhauser, der aufgrund einer Strafe eine gute Platzierung verspielte. Porsche-Pilot Dennis Olsen (N) beendete den Sonntagslauf in Zandvoort auf Rang neun. Der aktuelle DTM-Champion Sheldon van der Linde (ZA) zeigte trotz der Hitze viel Biss, machte im BMW M4 GT3 sieben PlĂ€tze gut und wurde Zehnter. Insgesamt 24.000 Zuschauer erlebten auf dem niederlĂ€ndischen DĂŒnenkurs an der Nordsee ein sonniges, heiĂes und spannendes DTM-Rennwochenende mit drei verschiedenen TabellenfĂŒhrern. Nach zwei Tourstopps gab es in vier MeisterschaftslĂ€ufen vier unterschiedliche Sieger, was die groĂe Ausgeglichenheit der Rennserie unterstreicht.
FĂŒr die DTM-Fahrer steht in zwei Wochen bereits das nĂ€chste Rennwochenende an. Vom 7. bis 9. Juli geht es auf den berĂŒhmten Norisring. Die Traditionsstrecke in NĂŒrnberg ist Deutschlands einziger Stadtkurs und wird zum Heimspiel fĂŒr Wittmann. Der BMW-Werksfahrer wohnt in FĂŒrth in unmittelbarer NĂ€he zum Norisring.
Ricardo Feller: âWenn man keinen Druck von seinen Verfolgern hat, verliert man schnell mal den Fokus und macht einen Fehler. Deshalb habe ich versucht, die Konzentration hochzuhalten und bei der Hitze verstĂ€rkt auf die Reifen zu achten. Ich liebe diese Strecke in Zandvoort, das Land, die Leute sowie die Region und daher ist es umso schöner, vor diesen vielen Zuschauern gewonnen zu haben.“
Thomas Preining: âDer heutige Tag lief viel besser als erwartet, alle in unserem Team haben mega abgeliefert. Wir waren in der Box mit die Schnellsten und die Strategie war top. Daher geht ein riesiger Dank an die Mannschaft. Schön, dass die harte Arbeit FrĂŒchte getragen hat. TabellenfĂŒhrer zu sein ist immer schön. Aber wichtig ist, wo wir am Saisonende im Oktober stehen.“
Luca Stolz: âNach einem sehr bescheidenen Wochenende in Oschersleben ist es schön, so zurĂŒckzukommen. Den Unterschied haben eindeutig die Jungs in der Box gemacht. Der Pitstop war super, genauso wie die Strategie. Marco Wittmann hat zum Schluss nochmal Druck gemacht, aber ich wusste, dass ich wegen unserer guten Traktion in Sektor zwei und drei besser bin und war deshalb halbwegs relaxt. Mir war klar, wenn ich keinen Fehler mache, klappt es und das war dann auch so.“
Ergebnis 2. Rennen, Zandvoort
1. Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline)
2. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +2,791 Sekunden
3. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +6,540 Sekunden
4. Marco Wittmann (D/Project 1), +6,789 Sekunden
5. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +10,844 Sekunden
Das vollstÀndige Rennergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.
Foto: Ricardo Feller fuhr am Sonntag in Zandvoort zum Sieg (c) ADAC Motorsport