Eine Woche nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt

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Innenministerin Dr. Tamara Zieschang:

„Auch eine Woche nach dem furchtbaren Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt gilt meine ganze Anteilnahme den Angehörigen und Freunden der fĂŒnf Todesopfer und den weit mehr als 300 Opfern, die körperliche oder seelische SchĂ€den davon tragen.

Seit der Festnahme des Beschuldigten am Freitagabend um 19:05 Uhr laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Auch wenn unverĂ€ndert noch nicht alle Fragen beantworten werden können, versichere ich, dass die Ermittlungen weiter mit Hochdruck gefĂŒhrt werden. Neben diesen Ermittlungen wird auch intensiv aufgearbeitet, wer im Vorfeld welche Informationen ĂŒber den Beschuldigten hatte und ob diese mit anderen ausgetauscht wurden. Diese Aufarbeitung sind wir den Opfern und der Öffentlichkeit schuldig.

Daneben muss auch aufgearbeitet werden, was genau das Sicherheitskonzept des Veranstalters des Magdeburger Weihnachtsmarktes zum Schutz des Weihnachtsmarktes vorsah und ob es umgesetzt wurde. Genauso muss aufgearbeitet werden, was die polizeiliche Einsatzkonzeption der Polizeiinspektion Magdeburg vorsah und ob diese umgesetzt wurde. Auch muss aufgearbeitet werden, welche Abstimmungen es zwischen dem Veranstalter, dem Ordnungsamt der Landeshauptstadt Magdeburg und der Polizeiinspektion Magdeburg gab. Nach Abschluss der Aufarbeitung mĂŒssen VersĂ€umnisse klar benannt werden, um zukĂŒnftige WeihnachtsmĂ€rkte besser zu schĂŒtzen. Auch das sind wir den Opfern sowie allen BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern schuldig.“

Quelle: Ministerium fĂŒr Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt am 28. Dezember 2024

Bild: Mitteldeutscher Rundfunk