Einsatz der Magdeburger Polizei im Zusammenhang mit einer nicht angemeldeten Versammlung

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Magdeburg | Ca. 2.500 Menschen folgten den Aufrufen in den sozialen Netzwerken, sich am Montag, 3. Januar 2022, an einer nicht angemeldeten Versammlung in der Magdeburger Innenstadt zu beteiligen. Hierbei kam es vereinzelt zu ZusammenstĂ¶ĂŸen mit der Polizei.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Bereich Domplatz / Breiter Weg wurde durch die Polizei ĂŒber den Lautsprecherwagen die Bedingungen der AllgemeinverfĂŒgung (Mindestabstand, Tragen von Mund-Nasen-Schutz, stationĂ€r) mehrfach bekanntgegeben.

Durch PolizeikrĂ€fte wurden Absperrungen gesetzt, um mögliche AufzĂŒge zu stoppen, bzw. entsprechend zu lenken. Vereinzelte Durchbruchversuche konnten ĂŒberwiegend mittels einfacher körperlicher Gewalt, aber zum Teil unter Einsatz des Einsatzmehrzweckstocks verhindert werden. Zwischenzeitlich kam es zum ZĂŒnden von Pyrotechnik und auch zu einem Flaschenwurf in Richtung der PolizeikrĂ€fte. Der „Flaschenwerfer“ konnte kurze Zeit spĂ€ter festgestellt werden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Auch bei neun weiteren TatverdĂ€chtigen kam es zur IdentitĂ€tsfeststellung – sieben Mal nach Landfriedensbruch, bei zwei weiteren Personen nach Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Eine Person wurde nach einem tĂ€tlichen Angriff auf Polizeibeamte vorlĂ€ufig festgenommen, er befindet sich derzeit noch im polizeilichen Gewahrsam. Hier wurde ebenfalls ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Polizei prĂŒft die Einleitung von Ordnungswidrigkeitsverfahren, ĂŒberwiegend wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Dazu erfolgten ebenfalls IdentitĂ€tsfeststellungen.

EinsatzkrÀfte wurden nach bisherigem Kenntnisstand nicht verletzt.

Neben den erheblichen Behinderungen des Individualverkehrs im Innenstadtbereich durch Personengruppen unterschiedlicher GrĂ¶ĂŸe musste der Straßenbahnverkehr in der Innenstadt ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum gestoppt werden.

Unter Leitung der Polizeiinspektion Magdeburg waren neben eigenen auch KrÀfte der Polizeiinspektion Zentrale Dienste, Beamte aus Hessen und der Bundespolizei im Einsatz.